Montag, 19. Dezember 2005

Bangkok...

... da sitze ich gerade am flughafen und vertreibe mir die zeit, bis es demnaechst weiter nach sydney geht.
haette gar nicht erwartet, dass bangkok mir so gut gefaellt. vielleicht liegt das ja an meiner singapur erfahrung. wobei man die zwei staedte ja nicht vergleichen darf.
wir sind gegen mittag ortszeit angekommen, dann ins taxi und zum koenigspalast. viel gold, viel bunt, viele touristen. aber auf jeden fall schoen und beeindruckend. auch wenn ich mich mal wieder als klitzekleiner kulturbanause geoutet habe und mehr geguckt, als unserem audiofuehrer gelauscht habe.
danach die ersten erfahrungen mit thailaendischer tourismuskultur.
boat, boat? tuk tuk? taxi? usw. ...
ueberall leute, die einem was andrehen wollen. oder einem erzaehlen, der schalfende Buddha sei geschlossen, sie koennten uns aber zu einem anderen hinfahren... aber von dieser taktik stand ja schon was im reisefuehrer, also haben wir den buddha doch noch gesehen... gross und gold war er!
... und danach... danach gabs die von vielen empfohlene thai-massage.
autsch. knack. knet.
aber ich war tapfer... ;-) wenns weh tut, hat das bestimmt seinen sinn, dachte ich mir so... und entspannend wars natuerlich auch. v.a. die heissen tuecher mit den kraeutern drin. (uebrigens genau die kraeuter, denen ich vorher sehr skeptisch gegenueber war - ich koennte ja den ganzen restlichen tag nach raeucherstaebchen riechen...).
super entspannt gings danach zu einer bootsfahrt auf dem fluss. wie auch immer der heissen mag, ich niete... (ich bin deutschland...). dunkel wurde es dann auch recht schnell. jaja, die tropen, die boesen! aber cool, zu sehen, wie die leute da in ihren holzhaeuschen direkt am fluss wohnen. und wir quasi in unserem boot, mit dem lauten (und bestimmt stinkenden) dieselmotor, vor ihrem esszimmer/terasse vorbeigefahren sind. der "pizza" service kommt dort uebrigens per boot: verschiedene toepfe, was zum heizen, die koechin und der fahrer - alles in einem kleinen boot...
dann wars also schon dunkel und im tuk-tuk gings in die Than Khao San. Das Touristenviertel schlechthin. Alles bunt und hell. ueberall reisende/backpacker/touristen. ueberall irgednwas zu gucken. und wenns nur der kleine wagen mit den fruehlingsrollen am strassenrand ist. Ueberall Laeden mit tshirts, schmuck, schuhen, taschen usw.! und natuerlich billig. und ich war mal wieder nicht in shopping laune. aeusserst dumm das!

Im Schnelldurchlauf jetzt noch das kleine abenteuer von unserem abflug in deutschland (weswegen ich leider nicht mehr dazugekommen bin, gewisse anrufe zu taetigen...).
Einchecken in Stuttgart (am Bahnhof): kein Ticket fuer uns ausgestellt.
nach einem crepe am bahnhof, war es dann ausgestellt. es lebe die kommunikations-technologie...
der Zug nach Frankfurt blieb in Hockenheim ploetzlich stehen.
50 min. spaeter fuhr er dann weiter.
Am Gate dann habe ich ploetzlich kein Visum fuer Australien mehr.
CHAOS (v.a. fuer muede, stress-inkompatible menschen wie mich...)!!!
ok.
visum neu ausgestellt. Gerade noch rechtzeitig (und als letzte?!) geboarded.
Unser Gepaeck (das sich ja im gleichen zug wie wir befand...): keine Ahnung.
Jetzt uebrigens immer noch nicht.
Es gibt bestimmt doch so eine Art Schicksal - wer soviel glueck hat, nach australien reisen zu koennen, muss wahrscheinlich mit solchen steinen auf dem weg rechnen.
und dann... dann musste ich - muede und fertig, wie ich war - auch noch aussuchen, was ich essen will. oh grausame welt :-)

Montag, 12. Dezember 2005

Australien rückt näher und näher

... und das ist gut so *freu*

und was lese ich da gerade in meiner Bibel, dem lonely planet?

..."snakes kill one or two people per year
(about the same as bee stings)" ...

Mist. Als ich die ganzen Zahlen da neulich so spontan-auswendig gelernt habe, hab ich wohl was verwechselt, ich dachte, es wäre ein Toter in den letzten 50 Jahren gewesen. Naja, stimmt schon, aber eben durch einen Zeckenbiss, die Schlangen haben da schon eine deutlich höhere Touristen-Verschleißrate... Aber wie hieß es auf meiner letzten Exkursion immer so schön: ... ein bisschen Schwund gibt's immer... Außerdem muss ich mir jetzt viel weniger Sorgen wegen den Zecken machen...

Der Rest der Statistik lautet übrigens folgendermaßen:
- je ein Hai- bzw. Krokodil-angriff mit Todesfolge pro Jahr
- 2 Tote durch Quallen pro Jahr
- 1 Todesfall durch einen Spinnenbiss in den letzten 20 Jahren

Naja, sollte mich also so ein Hai anknabbern wollen, werde ich ihn ganz ruhig fragen, ob er dieses Jahr schon einen Touristen vernascht hat, und wenn ja, dann verweise ich ihn auf die Statistik und schicke ihn wieder nach Hause... Tja, und falls irgendwas dabei schiefläuft...
... wie war das mit dem Schwund...??

Aber anstatt sich wegen sowas verrückt zu machen, hier noch eine weitere Information aus dem aus dem lonely planet (- mir ist noch nie aufgefallen, wie lustig & vor allem informativ Reiseführer sein können):

About 13 % of Australians have no stated religion, although a valiant effort was made with the last census to have the religion of "Jedi" recognised.

Donnerstag, 8. Dezember 2005

bratwurst

ein weiteres unerklärliches phänomen dieser tage ist die bratwurst! wieso habe ich als ex-vegetarierin, die sich nie viel aus würstchen gemacht hat, plötzlich dauernd heißhunger auf bratwürste? liegt es daran, dass ich mich zu oft auf dem weihnachtsmarkt aufhalte? ich hoffe, also stark, dass es 1. in australien keine bratwürste gibt und 2. dass diese bratwurst-gelüste nach weihnachten ihr ende nehmen. (was es wohl nachher in der mensa gibt...? *grübel*...)

Mittwoch, 7. Dezember 2005

verstehe einer das schicksal!

wow, was für ein tag. haben heute neue fenster eingebaut bekommen. in meinem zimmer riecht es jetzt wie in einer nagellackfabrik. vielleicht führten auch einfach nur diese dämpfe dazu, dass ich mir nur eingebildet habe, eine zusage für mein wunsch-praktikum in leipzig bekommen zu haben...

jedenfalls... da verstehe einer mal das leben.
vor einer woche hab ich erfahren, dass unser lieber studienberater Herr H. es verbumbeutelt hat, mein vordiplomszeugnis auf den langen weg der uni-bürokratie zu schicken. d.h. ich hätte jetzt noch weitere 3 wochen (inklusive weihnachten wahrscheinlich noch mehr...) warten müssen. dabei hab ich mir doch (mit ein bisschen arschtritt und hilfe eines einzelnen herren) vorgenommen, so eine tolle, richtige bewerbung dort hinzuschicken. da kann doch mein tolles vordiplomszeugnis nicht fehlen. nun gut. stress. wut. schlechte laune. panik, kein praktikum zu kriegen.
mit ein bisschen "einem blatt papier hinterher rennen" und beharrnis (hiwis in der studienberatung nerven...) hatte ich dann gestern endlich eine bestätigung meines vordiploms, netterweise sogar mit notenspiegel, in der hand. daraufhin konnte es der schweinehund in mir ja nicht mehr aufschieben, endlich noch fotos machen zu lassen (*hilfe*) - und schwups war die ganze tolle bewerbung gestern mittag in der post...

... und dann... heute, unerwartet und völlig überraschend, war die *Zusage* unter meinen emails.
glaubt das mal einer!
yippie-juchei :-)
welt lass dich umwarmen (aber iieh, nicht mit den polkappen mitten ins gesicht...) :-)

jetzt wird also, wenn nichts mehr schief geht (schicksal hallo...), werd ich im märz und april leipzig unsicher machen - und natürlich auch meine erste berufsluft schnuppern. wow, ich bin einfach überwältigt von den ereignissen derzeit... ;-)


Sorry, an alle, denen ich heute mit meinem überschwenglichen mitteilungsbedürfnis auf die nerven gegangen bin!

Dienstag, 29. November 2005

ich wünsche mir.... ein integral!

so toll ich die stadtökonomik vorlesung, die hoffentlich letzte vwl vorlesung in meinem leben, auch finde, heute hat sie mich einfach nur fertig gemacht. schon wieder so viele buchstaben (ja, darunter auch griechische, aber die kann ich ja jetzt dank "wir lernen griechische buchstaben malen"-übungszettel für anfänger... *freu*), noch dazu bruchstriche und - dass es sowas tatsächlich gibt, hatte ich irgendwie verdrängt seit meinem abi... - Integrale.
*kram*, *krutschel*, *wühl*... ganz, ganz vage erinnere ich mich, dass da mal was war...
Hallo Pisa, hier bin ich! Ich bin Deutschland! Ich bin das Integral, das ich nicht kenne...
ja gut, liebe mathematiker, physiker und integral-versteher, ich gebe es zu: ich schäme mich!

... andererseits...
die mathematik macht es sich ja irgendwie zu einfach...
bzw. :
vielleicht sollte ich, wenn ich das nächste mal in einer tiefen lebenskrise stecke (oder versuchsweise auch einfach mal, wenn ich an einer roten ampel stehe, das tue ich nämlich öfter, als in lebenskrisen stecken...) einfach mal logarithmisch ableiten, integrieren und dann das ergebnis raten (oder so ähnlich...).
was an der tafel mit kreide geschrieben steht, funktioniert doch garantiert auch an ner ampel...!

seufz.
die mathematik kommt immer mit sovielen komischen sachen - quasi aus dem nichts - daher. und dann behauptet sie, es sei logisch.
ich glaub ja eher, dass das alles illegal ist!


P.S.
aus der Reihe
"Daran merken wir, wir alt wir sind": wisst ihr noch damals, in der schule, als man immer das *klassenbuch* mit in die anderen unterrichtsräume tragen musste...? *g*

Donnerstag, 24. November 2005

faul!

was für eine faule woche, die letzten sieben tage. ich habe gar ein schlechtes gewissen... Nach dem Stress, endlich den Exkursionsbericht fürs Ruhrgebiet fertigzustellen (was dank mancher Nüsse echt nervig war!), und einer Klausur, hab ich ab Freitag erstmal das Wochenende so richtig genossen. Und zwar in Stuttgart, um mit J den Australien-Urlaub noch ein bisschen zu planen. Und na gut, ich gebe es zu, um die Glühwein-Saison einzuleiten... aber kein weiteres Wort zum Thema Glühwein...
Von Stuttgart gings in die alte Heimat, um mich von Mami bekochen zu lassen und meiner Frauenärztin auszureden, dass ich schwanger bin. Dann wieder nach Hause, ein bisschen Zeit in der Uni verbracht, rein um den Schein zu wahren, und dann erstmal den freien Mittwoch, mit Harry Potter im Bett verbracht. Den (- the halfblood-prince) hab ich jetzt auch eben fertig gelesen und bin zutiefst devastated. Die Frau Rowling kann doch nicht einfach den ....... (aus Rücksicht auf die, die noch nicht soweit sind...) sterben lassen. Das geht doch einfach nicht!! Und wer campt mit mir vorm Buchladen, wenn der nächste Band rauskommt? ;-)
Aber wie ich mich kenne, hab ich bis dahin eh schon wieder vergessen, worum es überhaupt ging. War mit den anderen irgendwie genauso...

Tja, ansonsten gibt es nicht so viel zu erzählen... Heute war ich sogar mal wieder den ganzen Tag in der Uni, und...
ich habe mich mit einem Computerlinguisten unterhalten!
Oh Wunder ;-)
und noch dazu war er ganz nett. hat mir angeboten, mir die aufgaben zu erklären, mir meine email adresse abgeluchst und meinte, wir könnten ja mal was trinken gehen... aber keine sorge... ich bin nicht wie meine Mitbewohnerin und fange jetzt an, von meinen schokobraunen Kindern zu träumen...

Dienstag, 15. November 2005

today...

zuviele griechische buchstaben.
zu wenig künstlerisches talent, diese zu malen.
zuviele punkte an der falschen stelle.
zu wenig tonnen, um gewisse (para-)nüsse reinzukloppen.
zuviele leute, die mich übersehen/ignorieren.
zu wenig lust jeden einzelnen zu verfluchen.
zu viel zu tun. zu wenig zeit. wie immer...

Samstag, 12. November 2005

lebe dein leben,
lebe sie alle!
Paul Celan

Dienstag, 8. November 2005

kontoauszüge

sagt die tatsache, dass weder meine kontoauszüge, noch meine kreditkartenabrechnungen, noch sonstige wichtige unterlagen in meinem "wichtige unterlagen"-ordner sortiert sind, etwas über meinen verplantes leben aus?
muss, wer erwachsen werden will, seine kontoauszüge konsequent in der richtigen reihenfolge abheften?
immerhin ein guter vorsatz, fürs nächste jahr, wie ich finde.

Australien

ja, wer hätte das je gedacht, dass ich mal so schnell nach australien (!!!) kommen werde...?!
vielleicht bin ich doch ein kleiner glückspilz bzw. wahrscheinlich hat im weltenplanungsbüro endlich mal jemand eingesehen, dass ich es verdient habe... ;-)

jedenfalls werd ich schonmal schauen, welche christbaumkugeln am besten zu so einem tropischen regenwald-baum passen - so ein baum kann sich schließlich nicht wehren und weglaufen *hrhr*.
das wird dann also mein zweites weihnachten, dass ich am strand statt im schnee (wunschvorstellung!) verbringen werde. und ich freue mich schon riesig drauf.
nein, natürlich nicht auf weihnachten... auf die reise... :-)))

momentan stecke ich also, zusammen mit J, meinem "ich-nehm-dich-als-reisebegleitung-mit"-auslöser für diese reise, voll in den planungen. spontanität im urlaub ist eben doch ein luxus. und irgendwie ist australien - rein von seiner größe - auch ein land, das sich nur bedingt für spontanität eignet, wie ich finde.
nun ja, derzeit sehen unsere pläne folgendermaßen aus: ankunft Sydney, weiterflug nach cairns, 5-6 Tage in, um, über und unter cairns (bäume in den tropical wetlands ärgern, siehe oben *g*), dann 3 tage segeln in (?) den whitsundays / great barrier reef, dann nochmal 4-5 tage outback, sprich ayer's rock, dann noch kurz sydney... drei wochen sind schon kurz...

und irgendwie habe ich das blöde gefühl, dass dieses semester die uni irgendwie ein bisschen zu kurz kommt, vor lauter planungen (oder der reise selbst)... hätte heute vormittag sogar beinahe meine vorlesung verpasst. das schockt mich schon sehr. andererseits hört man ständig, man solle prioritäten setzen... also, ganz klar... down under!
und momentan plagt mich ja auch die schwierige frage, ob wir nach Alice Springs fahren oder fliegen. bei nur 3 wochen keine einfache entscheidung... falls jemand tipps und gutgemeinte ratschläge hat, bitte melden :-)

Mittwoch, 2. November 2005

Computerlinguistik-Studenten 2

Liebe Computerlinguistik-Studenten,
dies ist ein "tut-mir-leid"-Post, an alle, die sich von meinem Eintrag
über Computerlinguistik-Studenten auf den Schlips getreten fühlen, und hiermit möchte ich mich ganz offiziell entschuldigen... Ich hoffe sehr, ich darf trotzdem noch in eurer Vorlesung sitzen und zuhören..! ;-)
Da ich außerdem den Tipp erhalten habe, dass die Coli-Erstis nach den ersten 3 Wochen erfahrungsgemäß auftauen, nehme ich auch meine vorschnellen Vorurteile über eurer unkommunikatives Verhalten zurück. Gewisse Kommentare haben mich ja auch absolut vom Gegenteil überzeugt.
Und Demi, wie ihr ihn wohl liebevoll nennt, find ich wirklich cool! (und auf die hotpants im Sommer bin ich jetzt schon gespannt...*g*).
Also dann, auf in den Kampf mit Python und liebe Grüße an alle Colis!

Dienstag, 1. November 2005

Hugo Kermit

Hugo Kermit ist unser neuer Mitbewohner - er hat inzwischen seinen eigenen, privaten Bereich auf dem Fensterbrett in der Küche.
Und ein ganz lieber Dank geht an Nicole, Martina (und Kate?) - auch für die leckeren Muffins aus Hugo Kermits Innenleben... *yummie*
Seinen Name hat er übrigens gestern nacht, so um halb 4 bekommen... Bei nächtlichem Essen nach ausgelassenem Feiern bei der Bombay Boogie Night. Und ich könnte schon wieder ;-)
Und leider habe ich irgendwie das Gefühl, dass Hugo Kermit ... irgendwie...vergänglich ist... :-(

Mittwoch, 26. Oktober 2005

Organisation ist alles

- leider! Wieviel Zeit verschwendet man eigentlich so in seinem Leben, v.a. in seinem Studentenleben, mit "herumrennen", um irgendwelche Uni-Scheine, Bescheinigungen etc. etc. zu holen, abzugeben oder sonst wo zu lagern?
Aber, juhu, ich bin sehr stolz, dass ich es heute eeeeendlich mal geschafft habe, zu der richtigen Öffnungszeit im Prüfungsamt der Wirtschaftswissenschaften gewesen zu sein, um mir dort einen Wisch ausdrucken zu lassen, der bestätigt, welche Klausuren ich im Grundstudium geschrieben (und bestanden, wenn auch nicht mit tollen Noten...) habe. Mit diesem Wisch, pardon Ausdruck, kann ich jetzt also demnächst, sprich, wenn ich mal zu dieser unmöglichen Öffnungszeit Zeit habe, zur Studienberatung der Geographie rennen und dort endlich, endlich mal mein Vordiplomszeugnis beantragen. Wie ich den guten Herrn H. kenne, kann es sich dann nur noch um Monate handeln, bis ich das Zeugnis dann endlich mal in der Hand halte.
Und wo ich schonmal dabei war, mich zu solch widerwärtigen Aufgaben aufzuraffen, war ich heute sogar endlich mal im Studentensekretariat, um meine Adresse zu ändern. Das war sehr überfällig. Eigentlich schon seit sieben Semestern... (Ich warte wirklich nur noch darauf, dass sämtliche Internet Kommunikation und Interaktion mal soweit ist, dass man gewisse Dinge *ganz einfach* am PC erledigen kann...!)
Aber damit nicht genug. Ich war sogar noch Passbilder machen lassen, um mir am Freitag einen neuen Reisepass beantragen zu können. *puh*. Passbilder machen ist schließlich noch viel widerwärtiger als organisatorischen Uni-Kram zu erledigen!
Jetzt sollte ich es nur noch auf die Reihe kriegen, Klopapier zu organisieren. Hab ich schon seit Samstag vor. So langsam wird's eng *g*.

Dienstag, 25. Oktober 2005

Computerlinguistik-Studenten

Da mir die Vorlesung Informatik 1 bei den Informatikern ja leider wegen bösartigster, hinterlistigster und verschwörerischer Stundenplanüberschneidungen mit anderen Vorlesungen nicht gegönnt war, habe ich nach verzweifelter Suche im Vorlesungsverzeichnis ("Hilfe, viel zu wenig Wochenstunden") ja nun doch noch was gefunden. Eine vier-stündige Vorlesung mit dem verheißungsvollen Titel "Programmieren 1: Einstieg". Klingt ja supi, dachte ich mir und bin auch gleich, zur zweiten Sitzung hingerannt. Und nach ner halben Stunde hab ich dann auch mal gerafft, dass das eine Veranstaltung für Computerlinguistik Studenten ist, und zwar für solche im ersten Semester.
Die Vorlesung an sich ist ganz interessant. Nicht zu mathematisch. Schön langsam. Moralische Aspekte des Programmierens fließen mit ein (Oha!). Und, ach ja, Python wird uns beigebracht, für die Kenner unter uns.
Die Computerlinguistik-Studenten, die da außer mir noch in der Vorlesung sitzen, erscheinen mir aber bisher reichlich kooooooomisch. So gänzlich unkommunikativ. Und, komisch halt. Aber vielleicht liegt das dran, weil es Erstis sind. Vielleicht schüchtert man die im ersten Semester ganz bewusst ein, damit bessere Programmierer aus ihnen werden. Wer weiß.
Dabei, das muss ich zugeben, hab ich eben erstmal nachgeschaut, was so ein Computerlinguistiker überhaupt macht, wenn er mal einer ist... Klingt ja ganz interessant, das muss man ihnen lassen. Aber wie gesagt, die Computerlinguistik-Studenten machen ihre Aufgabe im späteren Berufsleben bestimmt nur gut, wenn man sie im ersten Semester, gleich von Anfang an, so richtig einschüchtert...
Und von dem Dozenten muss ich auch noch erzählen. Eigentlich schade, dass ich keine passende Schublade (sprich Vorurteil) von Computerlinguistik-Studenten habe, so weiß ich jetzt gar nicht, ob er da total gut reinpasst, oder nicht... Nun ja. Der gute Mann ist... sagen wir mal zwischen 35 und 40. Alte Jeans. Schlabber Sweatshirt. Die Frisur besteht aus einem Teil, der haarlos ist, nämlich so auf dem Kopf. Drumherum (wie bei so nem Cliché-Clown) sind allerdings noch verhältnismäßig viele, lange Wuschelhaare. Was auch daran liegt, dass er immer durchwuschelt. Und ach ja, dann ist so noch so ein geflochtenes Haarzöpfchen von hinten unten rechts.
Frag mich, was er studiert hat. Denn ein Vollblut Informatiker ist er nicht. Dazu ist er wohl doch zu sehr Geisteswissenschaftler, wenn er über die Moral beim Programmieren redet... Und ansonsten schweift er auch gerne und öfters mal ab. Beispielsweise über das user-interface-unfreundliche Gepiepse der medizinischen Apparaturen auf Intensiv-Stationen. Ansonsten kann man ihm wenigstens ganz gut zuhören. Er ist sympatisch. Und er findet Unterstriche bei Variablennamen nicht gut. So_was!

Sonntag, 23. Oktober 2005

Tatort #611: schmoll...

Ja, wie?! Die einzige Tatort-KomissarIn, die ne halbwegs normale Beziehung führt (also, eine hat!) und glücklich ist... und dann lassen diese miesen, kleinen, nichtsnutzigen, happy-end-verachtenden, pseudo-intellektuellen Drehbuch-Autoren ihren Macker sterben! Das geht nicht. Das ist unfair. Das muss nicht sein. Das war einfach überflüssig (ebenso wie dieses dramatische Ende mit in Zeitlupe fallendem Herbstlaub...). *Schmoll*! Noch dazu waren die beiden so ein süßes Paar. Mein Weltbild ist wieder mal komplett zerstört. Und für mein eigenes Leben macht mir das auch nicht gerade Hoffnung. Aber okay... ist ja nur Fernsehen...
Und ansonsten: reichlich unrealistisch, dass ne Komissarin ihre Waffe in der Handtasche aufbewahrt, oder? Ich meine... es war eine recht große Tasche...! Ich (und wahrscheinlich auch alle anderen Frauen - und Männer!) hätten da erstmal ne Weile suchen und ausräumen und fluchen müssen. Aber nein, im Fernsehen, hat frau die sofort in der Hand. So ne Handtasche hätt' ich auch gerne mal.

unmotiviert

So unmotiviert wie ich gerade bin, wenn es darum geht, diesen wunderbaren und eigentlich doch so interessanten Exkursionsbericht (Ruhrgebiet) zu schreiben, kann man eigentlich gar nicht sein!
Oder doch? Wenn man gerade über zwei Monate Semesterferien hinter sich hat und noch dazu sowieso nicht ganz bei Trost, weil irgendwie überwältigt vom Leben und daher völlig durch den Wind, ist?!
Wo ist nur die "fleißige Arbeitsbiene" in mir hinverschwunden...? Ach ja, man hat's nicht einfach mit den Vorurteilen über Streber ;-)
Nun ja, ich werd mich jetzt erstmal meiner Tatort-Sucht hingeben und dann ganz motiviert, strebsam und fleißig etwas über die Revitalisierung des Duisburger Innenhafens schreiben. Yippie - ich darf studieren, juhu! ;-)
Ach ja, wunderschöner Herbst, oder?

Mittwoch, 19. Oktober 2005

Tag der süßen Typen

Juhu, ich darf wieder an/in die Uni, was an sich schon toll ist, weil man soviele liebe Gesichter endlich mal wieder sieht...
Noch dazu haben mich meine Vorlesungen bisher ziemlich begeistert auch wenn ich schon wieder total genervt bin, weil sich alles überschneidet und ich so gar nicht alles machen kann, was ich will ( - was aber vielleicht ganz ok ist, wenn ich bedenke, dass ich mir ein ruhiges, stressfreies Semester vorgenommen habe...).
Besonders erfreulich heute war aber, dass ich gleich zwei sehr süße/nette Typen (wieder) getroffen habe. Tz. Geht doch. Das Leben kann ja so schön sein... *g*

Donnerstag, 13. Oktober 2005

"Darf ich vorstellen...?!" - Teil 2

Auch ganz abgesehen von meinem kleinen Maleur (s.u.) hab ich mich in dieser Nacht gefühlt wie im Irrenhaus. Eine sehr inspirierende Atmosphäre, um die beliebte Serie "Meine Schicht" fortzusetzen... ;-)

Schicht #3
(falls jemand Schicht #2 vermisst... Die sind einfach zu normal, zu nett und zu niveauvoll, als dass ihr euch für sie interessieren würdet!)

Alexander
A wie Außenseiter. Bedient irgendwie nur seine Maschine und beteiligt sich nicht am lustigen Fabrikhallenleben.

Bulja
(falls man das so schreibt). Tritt zu Schichtbeginn immer mit Kemal im Doppelpack auf, was sehr lustig aussieht, weil Kemal so groß (und massig) ist und Bulja so klein. Und Bulja immer so clichéhaft hinter ihm her trottet. Aber ansonsten sehr nett. Sieht immer müde aus. Egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit. Albaner.

Costa
"Rebecca, wann heiraten wir?" Ich hab aufgehört, diese Frage zu zählen. Und auch sie überhaupt wahrzunehmen. Aber Costa ist ok. Ich hab ihm mal eines nachts den Treibhauseffekt erklärt. Er hat mir dafür rumänisch beigebracht. Ich schätze, wir haben beide alles wieder vergessen. Keine gute Basis für eine Ehe.

Darko
Den kenne ich erst seit diesen 3 Wochen. Aber er ist "Mitch sein Bruder", wie mir gleich am ersten Tag gesagt wurde. Mitch ist der Schichtleiter. Sollte mir das jetzt sagen, dass ich ganz besonders nett zu ihm sein soll?? Naja, ich bin zu allen nett. Ich hab ihm sogar keine reingehauen, als er ungefragt angefangen hat, mich zu massieren. Aber ich glaube, der böse Blick von Kemal, der mir gegenüber saß, hat dann geholfen ;-)
Darko ist ein Kroate aus Bosnien mit einem wunderbaren französischen Akzent, weil er in Paris aufgewachsen ist. Und ich dachte immer, Mitch (also sein Bruder) sei Serbe. Das bringt jetzt irgendwie alles durcheinander in meiner persönlichen kleinen Studie über die ethnischen Hintergründe der verschiedenen Schichten - also dass die beiden doch Kroaten aus Bosnien sind. Da mir Bosnier generell sympathisch sind (--> Remzo! Mitch bisher nicht, aber ich dachte ja auch, der sei Serbe... Gut, dass es Vorurteile gibt...!) find ich Darko auch ganz nett. Aber er hat mir ja auch die halbe Nacht lang erzählt, dass ich schöne Augen habe... *g* Ansonsten hat er mich 23 mal gefragt, ob ich nicht jemanden kenne, eine Freundin... er sei 27 und bräuchte jetzt mal eine Frau.

Kemal
Kemal, mein Freund. Schon von Anfang an. Oder eher ich, seine Freundin. Als ich ihn das erste mal gesehen habe, und mit ihm gearbeitet habe, dachte ich irgendwie er sei geistig behindert. Hat ne ganz schöne Weile gedauert, bis ich mitgekriegt habe, dass das (offiziell) nicht so ist. Nun ja. Damals war er auch schlimmer. Oder ich kleiner. Jetzt sag ich ihm schließlich, wenn er die Klappe halten soll...
Kemal erinnert mich irgendwie immer an so nen orientalischen Sultan. Nur ohne die entsprechende, märchenhafte Kleidung und ekliger. Siehe Foto! Ich find er hat sich durchaus Mühe gegeben, intelligent auszusehen.
Heute Nacht hab ich mit ihm gearbeitet. Was mich spätestens um kurz vor 4 Uhr wahnsinnig gemacht hat...
Der beste Dialog:
Kemal: Haschd du Internet?
becca: Ja, hab ich.

Kemal: Neu oder gebraucht?

Ansonsten könnte einem Kemal fast leid tun, weil er in der Pause, immer von den anderen mit seinen Puff-Besuchen aufgezogen wird. Aber wenn man halt auch damit prahlt...

Kristina
ist auch recht neu. Nett. Trinkt Brennnesseltee und macht Ayur Veda (??) - Tage, die sooooo toll sind. Und redet über nichts anderes als Kalorien.

Liana
Dem Costa seine Frau. (Pardon, aber nen Genitiv gibt es authentischerweise heute nicht!)
Warum können die meisten der Leute immernoch so wenig deutsch, obwohl sie schon ne ganze Weile in Deutschland sind? Ich find das nicht gut. Auf jeden Fall hab ich die letzten Nächte mit ihr gearbeitet, was für uns beide wohl stinklangweilig war. Mir aber auch egal war, weil ich mich ja auch ganz gut mit mir selbst unterhalten kann. Leise versteht sich.
Ansonsten nervt die mich irgendwie. War im April, als ich dort gearbeit habe, auch schon so. Gut, dass ich jetzt den Blog habe, und diese Tatsache beim nächsten Mal schon vorher weiß!

Mitch
Kroate aus Bosnien. Kein Serbe. Schichtführer.
Voll der Bulle. Und dazu dieser "böse" Gesichtsausdruck. Nicht, dass ich Angst vor ihm hätte... Aber nachts allein im dunkeln, würd ich dem nicht begegnen wollen. Ich glaub aber, er ist schon ganz ok. Sagt nicht viel. Außer zu Kemal. Da will er *jede* Pause wissen, wann er das letzte Mal Sex hatte, wie's im Puff war... Ich glaube, ich werde dieses Niveau von Gesprächen, gerade nach Vorlesungen, mal in Heidelberg einführen müssen...

Tommy
Irgendwie noch pubertierend.

Zufall vs Schicksal ?!

Die vorletzte Nacht Nachtschicht.
Da muss sowas eigentlich nicht noch passieren...
Oder ist es irgendeine Art von ausgleichender Gerechtigkeit? werde ich vielleicht in den nächsten Tage dafür eine Tasche voll Geld finden oder die Gelegenheit haben, die Welt zu retten?
Aber wahrscheinlich ist es einfach nur Dummheit. Oder Abwesenheit. Oder allgemeine Verwirrtheit. Oder die ersten Anzeichen von sich selbstverstärkendem, chronischem Wahnsinn.
Oder sowas passiert halt einfach... :-(
Blöd halt, dass es das zweite Mal innerhalb einer Woche passiert, dass jemand vergisst, die Handbremse anzuziehen und das Auto dann rückwärts in die (wohlbemerkt völlig ungeschützte) Glasscheibe der Fabrikhalle rollt. Dann aber wiederum gut für mich, dass ich die Zweite war und somit nur als Nachahmungstäter gelte. Gut auch, dass bei mir, die Scheibe noch drin blieb und bisher nur diese wunderschönen, radialen Splittererscheinungen auftraten.
Trotzdem Scheiße.
Aber man kann es wohl nicht rückgängig machen - das haben mir jedenfalls einige meiner lieben Kollegen glaubhaft versichert. Zig mal. Also muss es wohl auch stimmen.
Hatte ja auch ne ganze Nacht, mich mit dem Gedanken anzufreuden. Hey, ich hätte auch einfach gehen können. Mensch, war ich mutig, da zu bleiben und das Spektakel bei Schichtwechsel über mich ergehen zu lassen...
Aber keiner ist böse, mein Kopf noch dran, Peinlichkeitsattacken machen das Leben erst aufregend und im Endeffekt sollten sie mir alle dankbar sein, dass mal was passiert! So!
Nur meine Mami tut mir leid. Die muss jetzt wieder den Versicherungskram regeln, weil ich einfach noch keine Lust habe, erwachsen zu werden. Ich glaub außerdem, ich kann das auch gar nicht.
Danke Mami!

Mittwoch, 5. Oktober 2005

wie gut, dass ich beim Bäcker war...

... denn sonst hätte ich ja weiterhin fälschlicherweise gedacht, der Sohn vom Willy Bogner hätte sich tragischerweise im Wies'n-Suff selbst in seiner Hängematte stranguliert. Ja, meine lieben Mitmenschen, es ist schon soweit mit mir gekommen, dass ich Bildzeitung lese. Natürlich nur in meiner Pause, nachts von 2.40 Uhr bis 3 Uhr. Und ich muss sagen, zum Bildzeitung angucken, reichen diese 20 min. auch völlig aus... Naja, Trotzdem sehr tragisch, mein intellektuerller Verfall, wie ich finde.
Nun ja, auf jeden Fall hat BILD mich netterweise sogar darüber aufgeklärt, wer Willy Bogner überhaupt ist und wieviel Schicksalsschläge er schon so in seinem Leben hinnehmen musste - und dann natürlich diese tragische "in der Hängematte erwürgt" Geschichte, wo ich als eifrige Tatort-Guckerin mir doch gleich so im Hinterstübchen gedacht habe Was für ein Quatsch...
Jetzt war ich also eben beim Bäcker, was ich sonst nicht mache, was aber heute sein musste, denn in so einer Nachtschicht kann man ja schon sehr oft und sehr lange an so eine leckere Butterbrezel denken, und da sah ich also auf der Theke die BILD-Schlagzeile, dass es Selbstmord war - das tragische ich-bleib-in-der-Hängematte-hängen-und-strangulier-mich-Unglück... War das ein Bandwurmsatz? Ich entschuldige mich aufrichtig... Nun ja, jetzt freu ich mich ja fast, heute abend zur Arbeit zu gehen, denn ich muss ja lesen, warum der Gute, also der Sohn vom Willy Bogner (ich glaub, er hat auch nen Namen, aber halt so kleingedruckt, dass man den in der BILD nicht wirklich findet...), sich in selbstmörderischer Absicht in seine Hängematte gestürzt hat... Oder war es doch Mord? Der Hängematten-Mörder von München gar? Ich glaub, ich sollte morgen früh wieder zum Bäcker...

Samstag, 1. Oktober 2005

bielefeld?!

Just because you're paranoid, it doesn't mean they're not after you...

Freitag, 30. September 2005

Liebe ist...

...wenn du die einzige Frau bist, die er lieben kann, obwohl du ihn zur Weissglut bringst...

Arme Männer!
Armer M. :-(

Donnerstag, 29. September 2005

"Darf ich vorstellen...?!" - Teil 1

Lange genug Ferien gemacht, jetzt muss mal wieder geschafft werden. Wie immer Airbag-Teile kontrollieren. Wie immer nachts.
Und da es sonst nichts spannendes zu erzählen gibt, dachte ich mir heute nacht so (es war mal wieder stinklangweilig, das Radio zu leise und ich musste auf Material warten...) ich könnte euch mal meine Schicht vorstellen. Das heißt, meine Schicht in dieser Woche. Da ich nur die dritte Schicht (nachts) arbeite, komme ich ja jede Woche in den Genuss anderer Leute...

Schicht #1

In alphabetischer Reihenfolge wären da zu nennen:

Abdullah
Schleimiger, gegelter Zuhälter-Typ. *brr*. Furchtbare Klamotten ("schwul" aber das würde ja den oft sehr guten Geschmack von Schwulen beleidigen? Schwuler Türke? Vielleicht eher das...?!) . Bei der Arbeit sieht man ihm das nur bedingt an. Aber ich hab ihn ja auch schonmal zufällig im Café getroffen. *brr*. Seitdem hat es ihm ganz besonders meine Freundin S. angetan. Jetzt ist er herzkrank! S. will er jetzt unbedingt treffen und ihren Freund schlägt er kaputt...
Er selbst betont gerne und oft, was für ein Weiberheld er doch ist. Eine Frau reicht ihm nicht. Bzw. wenn ich das richtig verstanden habe, hat er einfach sooooviel Energie, dass "es" einer Frau alleine zu viel wird...
Ansonsten wird ihm hier unterstellt, er treibe es gern mit Tieren. Das ärgert ihn. Auch wenn man ihm einen Tampon in den Kaffee tut. Hatte er sich doch so auf seinen Kaffee gefreut. Muss ich noch mehr über das Niveau in dieser Schicht sagen?!

Ibrahim
Ein richtig Lieber! Iraker. Familienvater. Hat immer starken und total süßen Schwarztee dabei, der so richtig reinknallt... So nett! Fragt immer wie's einem geht. Der schaute gestern so glücklich aus, als er erzählte, dass er jetzt im Sommer das erste Mal seit 9 Jahren wieder im Irak war. Und seine Kinder das erste Mal überhaupt. Und dass sie gar nicht wieder nach Hause wollten. Schade aber auch, dass er erzählt hat, dass er manchmal Bomben (wohl in einem Ort 30 km entfernt von seinem) gehört hat!

Ivan
Der Schichtleiter. Ist n Jahr jünger als ich. Ich mag ihn nicht wirklich...
Ich möchte betonen, dass ich schon in der Firma gearbeitet habe, bevor er kam. Dann kam er, bekam gleich nen guten Job (definiert als "an einer Maschine") und wurde auch bald darauf Schichtleiter. Sein Vater arbeitet auch in dieser Firma...
Ansonsten hab ich immer das Gefühl, alles was man von ihm will - eine Frage, neues Material... - ist schon zuviel verlangt... Ich glaube auch, mich an Nächte zu erinnern, in denen er erst ne Weile weg war und als er zurück kam irgendwie zugekifft wirkte...

Manuel
Einer dem sein Piercing (Augenbraue) richtig gut steht. Böse Onkelz Fan.

Marco
Hat zwei Schlangen, die nur weiße Mäuse fressen. Je eine pro Monat.

Ralph
bloß nicht zuviel arbeiten... Dazu folgendes:
Remzo: "Arbeitest du alleine?"
Becca: "Nein, mit Ralph"
Remzo: "Dann arbeitest du alleine!"
Verschwindet auch ab und zu mal ne Weile. Schläft auf dem Klo oder so... Gegen Mitternacht fährt er zu McDonalds. Um seine Festanstellung scheint er sich dank Vitamin B ja keine Sorgen machen zu müssen. Ich mag ihn nicht.

Rene
Katzenliebhaber. Heult bestimmt innerlich, wenn Ralph wieder seine Witze über Sex mit Tieren macht. Schielt. Ich weiß nie, in welches Auge ich schauen soll, wenn ich mit ihm Rede. Da er aber genauso still ist, wie ich, passiert das eh nicht oft.

Remzo
Süß!!! V.a. sein Lachen. Und auch sonst so...
Und sehr, sehr nett. Deshalb mein Lieblingskollege. Bosnier.
Wäre ich solo bzw. nicht so furchtbar treu... (...)

Vera & Antje
Gehen immer zu zweit auf's Klo.


Sonntag, 25. September 2005

Der Pott

Untertitel: Eine Woche Fast-Food
Arbeitstitel: "Was ist los im Pott? Siedlungs- und Wirtschaftsentwicklung im Ruhrgebiet"

Sechs Tage Ruhrgebiet mit den Starrings Dr. K.S. und H.K. liegen hinter mir. Und diese Tage waren nicht nur wegen den 5 Tagen purem Sonnenschein klasse - wenn auch Dr. K.S. manchmal ein bisschen gestresst hat... Ansonsten kann ich eine Exkursion mit ihm nur empfehlen :-)
Fazit: Das Ruhrgebiet hat schon was ganz Eigenes!
Geographisch natürlich höchst interessant. Und am meisten hat es mir der Industrie-Schrott, äh Verzeihung, die Industrie-Kultur!, angetan.
Während es wahrscheinlich noch ein paar Tage dauert, bis ich ausreichend motiviert bin, das offizielle Exkursions-Protokoll zu schreiben, hier ein kleiner, privater Exkursionsbericht ;-)

Tag 1: Hafenrundfahrt - fast wie Urlaub...
Wahlparties am Abend vor der Exkursion sind schlecht. So kann es schließlich aufgrund exzessiven Alkoholkonsums schonmal passieren, dass man in den falschen Zug steigt. Aber wie sagen Dr. K.S. und H.K. so schön: "Ein bisschen Schwund gibt's immer". Unser "Kanzler" jedenfalls hat dann die zwei Stunden auf der Zugtoilette verbracht (H.K.: "Gehen Sie offensiv auf den Schaffner zu!") und stieß dann in Köln wieder zu uns.
Nach dem Beziehen der Zimmer in der Jugendherberge Duisburg, begann der erste Programmpunkt der Exkursion. "Trading Down"-Prozesse in der Duisburger Innenstadt beobachten, dann (wir wussten ja am ersten Tag noch nicht, wie *viel* das ist!) eine dreiviertelstunde Mittagspause (später lief das eher nach dem Motto: "Unser Zug fährt in 10 Minuten von Gleis 3. Sie können die Zeit nutzen, um sich mit Essen zu versorgen!") und schließlich zur Schifferbörse nach Ruhrort, wo unser Kapitän auf uns wartete. Fast wie im Urlaub ließen wir es uns dann die nächsten 3 Stunden bei herrlichstem Sonnenschein, KöPi und Cola auf dem Deck des Schiffes gut gehen und staunten über Kräne, Schiffe, die Schrottinsel und über die schlecht einstudierten Witze unseres Kapitäns (den mit den "Mädchen mit dem Sprachfehler" versteh ich immer noch nicht...).
Ehrfürchtig, wie wir nunmal sind, gab es den Tagesabschluss mit ein bisschen Theorie, der Siedlungsgeschichte Duisburgs und konstruktiver Kritik für die Herren Dr. K.S. und H.K. neben dem Mercatorbrunnen (... Ja!, der mit der Mercatorprojektion...!), auch wenn das Brunnengeplätscher nicht allen gut getan hat (Th.: "Bitte keine längeren Aufenthalte neben plätschernden Brunnen mehr!"). Danach ging's mit einem Teil der Gruppe noch zum fakultativen Teil des Prgrammes über - "Innenhafen anschauen" bzw. "noch einen Hobel bitte"...

Tag 2: "Herr S., was ist das?"

Heute stand Dortmund auf dem Programm. Zuerst ein attraktives Stadtviertel, in nahezu idyllischer, ruhiger Lage mit Einzelfamilienhaus neben Einzelfamilienhaus, und davor gepflegte Gärten. Nachmittags die Dortmunder Nordstadt, ein "Stadtteil mit besonderem Erneuerungsbedarf", wie es so schön heißt, bzw. ein Stadtteil der zum Programm Soziale Stadt gehört, wie es politisch korrekter heißt. Zuerst ein Vortrag beim Institut für Landes- und Stadtforschung über einen bestimmten Teil der Nordstadt, dann noch ein ausgedehnter Spaziergang durch den Stadtteil, wobei ich mir immernoch nicht sicher bin, ob wir uns verlaufen haben, oder ob unsere Route Absicht war (Dr. K.S.: "Ich habe Sie absichtlich um den Platz herumgeführt, um Ihnen das Highlight für den Schluss aufzuheben").
Zwar gibt es solche Stadtteile auch bei uns (der Emmertsgrund u.a. gehört auch zu diesem Programm Soziale Stadt...), aber alleine geht man dort als gutbehütetes Landei ja doch nicht hin... Jedenfalls fand ich es schon irgendwie beeindruckend: Heruntergekommene Häuser, Leerstände, lauter türkische Läden, Plätze mit Konfliktpotential und natürlich viele Menschen mit Migrationshintergrund (wir wollen ja hier poltitisch korrekt bleiben!) auf den Straßen. Und ich muss zugeben, das "Highlight", war das Rotlichtviertel, direkt hinter dem Bahnhof. Vorgewarnt hat uns Dr. K.S. nämlich nicht - und plötzlich waren da auf der einen Straßenseite so viele sommerlich angezogene Frauen hinter den Fenstern ;-) und auf der Straßenseite gegenüber soviele Männer. Auch wenn ich diese Art der Prostitution ja schon mal in Amsterdam gesehen habe, war ich dennoch überrascht - und irgendwie war es hier auch ganz anders, irgendwie authentischer, denn in Amsterdam drängeln sich in diesen bestimmten Straßen ja mehr Touristen als Freier herum.
Begründet war dieser kleiner Abstecher (falls sich das jemand fragt...) damit, dass die Stadt Dortmund diese Straße als stadtplanerische Maßnahme (unser Thema...!) offiziell für die Prostitution ausgewiesen hat, damit die Damen nicht neben den Spielplätzen und vor der Schule herumstehen.
Das Abendprogramm bestand für den Großteil der Gruppe darin, ehrgeizig und strebsam wie sie nun mal sind, ein weiteres identitätsstiftendes Merkmal des Ruhrgebiets, besser kennenzulernen: BVB gegen Bielefeld im Westfalen Stadion. Statt neben gröhlenden Fußball Fans negativ aufzufallen ("Wer schießt jetzt auf welches Tor?"), hab ich es dann mit Verena und Volker doch vorgezogen, zum Floriansturm zu gehen, wo wir gerade noch rechtzeitig zum Sonnenuntergang oben angekommen sind und so noch einen ganz netten Blick auf Dortmund und eine leckere heiße Schokolade im Drehrestaurant bekamen.

Tag 3: "Herr S., wo sind wir?"

Mit der Bahn ging's zuerst nach Mülheim, von dort mit den geliehenen Rädern bei immer noch bestem Wetter an den linken Niederrhein. Ich muss sagen: Scheeen war's. Auch wenn Dr. K.S. mal wieder ein bisschen zu sehr gestresst hat und viele Fotostops wegen der Angst, danach seine Gruppe nicht mehr zu sehen, nicht möglich waren :-( Dabei gibt es am linken Niederrhein so hübsche Kühe ;-) und das Viertel in dem Dr. K.S. gewohnt hat, hätte ich doch auch gerne mal fotografiert... Ansonsten:
- Fahrradwege gibt es im Ruhrgebiet irgendwie nicht wirklich.
- Auch wenn das Ruhrgebiet mit "grünen Flecken" durchzogen ist, es ist und bleibt ein Verdichtungsraum...
- wahre Geographen hält auch keine Barriere oder Videoüberwachung von Privatgelände auf...!

- 40 Minuten Mittagspause. Ein Traum! - auch dank den McDonalds-Gutscheinen von Verena...
- warten bis die Ampel grün wird? Wie geht das? (gilt für die ganze Exkursion...!)
- jammernde Geographinnen!!!

Tag 4: Abenteuer ÖPNV

ÖPNV ist ein Abenteuer (und spätestens nach 3 Tagen nervig!).
Morgens ging's in den Landschaftspark Duisburg Nord, wo eine Stahlhütte als Industriedenkmal erhalten ist. Und das beste: wir hatten sogar über 90 min. Zeit und das Gelände eigenständig und *in Ruhe* anzuschauen :-)

Wie gesagt, ich find solchen Industrieschrott richtig toll... Rostige Gerüste, dicke Rohre, hohe Türme... Natürlich ist es nicht das gleiche, wie eine schöne Landschaft, aber ich finde, es hat einfach was - auch etwas durchaus Ästhetisches, das man gerne anschaut (und von dem man auch, wenn man ein bisschen Zeit hat, interessante Fotos machen kann...).


Danach ging der Stress los. Jedenfalls für die "Unter Tage"-Gruppe. Es durften nämlich nur 12 (ausgeloste) Leute mit in das Kohlebergwerk. Die anderen sollten sich eigentlich das Bergwerk über Tage anschauen. Dummerweise ist der Kohlebunker ein paar Tage vorher eingestürzt und wegen den Aufräumarbeiten konnte die "Über Tage" Gruppe nicht dorthin und hat sich ein Alternativprogramm ausgedacht...
"Wer sich traut, kann in den 11 min. bis die Bahn kommt, zu dem Supermarkt dort vorne rennen"... Gesagt, getan, ohne zu schauen, in die Regale gegriffen, an der Kasse vorgelassen worden und wieder zurück gerannt... Welch ein Act, nur um an ein bisschen Mittagessen zu kommen ;-) Blöderweise bestand das Essen dann aus Milchschnitte und Keksen... Dann nur noch 3 mal in diverse Bahnen und Busse umsteigen, 20 Minuten durch die ländliche (!) Idylle in Voerdes Norden und wir waren endlich beim Schacht Voerde, der für das 10 km (??) südlich gelegene Bergwerk Walsum Kohle fördert. *Das Highlight* der Exkursion (neben dem Stahlwerk...), möchte ich meinen...
Nach der ersten theoretischen Einführung: wer sie sind, was sie machen und warum wir danach den Bergbau mit ganz anderen Augen betrachten würden, ging's ans Umziehen. Jeder bekam eine eigene, geräumige Kabine mit Dusche (manche Zimmer im Studentenwohnheim sind gerade mal so groß..!) und im Schrank lagen schon die Klamotten (in der richtigen Größe, die wir vorher angeben mussten) bereit... Das Hemd in die Hose, den Helm auf den Kopf und das Tuch um den Hals... Nachdem wir das dann alle mal geschafft haben, gabs noch Lampen, Selbstrettungsfilter, Handschuhe und Brillen... und ach ja, eine Einführung, wie der Selbstrettungsfilter funktioniert...
Eine Unterschrift und eine Lichtschranke weiter ging's dann endlich in den Fahrstuhl, der uns mit 12 m/s (!!!) in 700 m Tiefe befördert hat. Eine weitere halbe Stunde Fußmarsch später, standen wir dann endlich vor der Kohle und dem Hobel. Leider, leider war der aus... Denn: die Kohle wird direkt unterirdisch nach Walsum transportiert und da dort der Kohlenbunker eingestürzt ist, stand hier jetzt der Betrieb still... Trotzdem beeindruckend und auch viel ruhiger, sauberer und kühler, als wenn das Gerät angewesen wäre... Und so saßen wir dann unter den Stahlschilden, die die 700 m Gebirge über uns davon abhielten, auf uns niederzustürzen, auf der Kohle und haben unsere zwei Steiger ausgefragt... "Und, wo geht man hin, wenn man mal muss?" - "Diese Frage stellen Frauen immer!". Naja, Mann hat's einfach, bzw. muss nicht, denn - wie wir von dem Kioskbesitzer in der Nähe erfahren haben - die trinken immer nur eine halbe Cola... Und den Frauen ist es ja eh seit 1920 per Gesetz verboten, unter Tage zu arbeiten...
Kohle durften wir dann auch noch mitnehmen (für den nächsten Grillabend...) und dann ging's wieder zurück. Leider, leider sind auch die Vorher-Nachher Bilder wegen dem kurzzeitig stillgelegten Betrieb nicht wirklich beeindruckend geworden :-( Die Dusche danach tat aber trotzdem gut... Und, ach ja, es gab sogar Schnittchen ;-)

Danach: Sonnenuntergang am Rhein und Diskussionen über die Mie-Streuung, während wir auf den Bus warten mussten. Ich würd ja sagen, es handelt sich um mangelnde Vekehrsinfrastrukturausstattung, wenn ein Bus nur alle zwei Stunden fährt, aber immerhin fährt er; der Busfahrer, der seine Kinder dabei hatte, hat sich auch gefreut, dass mal was los war und überhaupt, war es ja sehr idyllisch dort am Rhein, bei den Kühen und dem Förderturm im Hintergrund... Perfekt wäre es jetzt noch gewesen, wenn der Imbissbudenbesitzer mehr als 1 Currywurst und 3 Portionen Pommes übrig gehabt hätte ;-)

Der Abend endete mit Cocktails (sprich: es war ein sehr lustiger Abend... Stichwort Klipp-klapp Nico...*g*). Im Zug Richtung Duisburg stießen wir (perfekt organisiert oder Zufall?) wieder auf die "Über Tage"-Gruppe und dank dem Schweizer wussten wir heute auch, wo ein bisschen was los ist in Duisburg (am Abend zuvor endete der Abend wegen geschlossenem Brauhaus und mangels einladender Kneipen in Ruhrort (wo ein gewisser Dr. K.S. unbedingt hinwollte...) nämlich mit einer Pizza an der Imbissbude...). Ein weiterer Dank geht an den Schweizer, weil er es geschafft hat, dass es die erste Runde Cocktails noch zu Happy Hour Preisen gibt :-) Und eigentlich sollten wir ja auch noch der schlechten Busanbindung an die Jugendherberge (letzter Bus um 23.16 Uhr!) dankbar sein... Abfahrt von der Jugendherberge morgens um 8 Uhr ist einfach unchristlich!

Tag 5: nochmal Menschen mit Migrationshintergrund
Programm am Vormittag: Besichtigung des Stahlwerks von Thyssen-Krupp in Bochum. Sehr interessant, beeindruckendes Feuerwerk, nach zwei Stunden Fertigungsstraße, Walzen und Coils zuviel Input für mich. Und: man durfte keine Fotos machen, weil Thyssen-Krupp Angst vor Industriespionage der Chinesen hat!!!
Auf dem Rückweg musste Dr. K.S. dann die Gruppe noch ein bisschen motivieren (ich überlege noch, ob Sklaventreiber oder Schäferhund der bessere Vergleich ist...), damit wir auch die Bahn noch erwischen. Bester Satz von Dr. K.S. an diesem Tag, als ein Teil der Gruppe gerade bei rot über eine (vielbefahrene) Straße gelaufen ist: "Riskieren Sie doch nicht Ihr Leben".
Halloooo? Wir gehen schon die ganze Zeit über sämtliche Ampeln bei rot - und zwar unter seiner Führung... denn wir wissen ja inzwischen:
Eine Ampel, die länger als 2 sec. rot ist, ist kaputt!
Naja, Bahn ohne Schwund der Gruppe erwischt, 10 Minuten Zeit für Nahrungsaufnahme in Essen am Bahnhof, dann weiter ins Stadtteilmanagement-Büro von Essen-Altendorf. Kurze Einführung, dann selbständige Beobachtungsaufgabe in Gruppen... und dann: Ende des Prgramms um 16.30 Uhr...!!! Ich staune ;-)
Da das Abendprogramm eh schon die halbe Woche lang diskutiert wurde, war eigentlich für die meisten klar, dass es in die Düsseldorfer Altstadt geht. Tja, und die hat wohl nicht zu unrecht, den Ruf als längste Theke der Welt... ;-)
Irgendwann, nach ein paar Irrungen und Wirrungen und Diskussionen sind wir schließlich im Knoten gelandet, haben dort den Altersschnitt sowie den gute Laune-Pegel gehoben und ordentlich gefeiert und auf Bänken getanzt ;-) Der gute Vorsatz von uns Mädels, mit dem Zug um 0.55 Uhr zurückzufahren, wurde schnell über den Haufen geworfen, und zwei Stunden später schließlich hatten wir unsere Mühe und Not, die Jungs zum Bahnhof zu bringen. Natürlich wusste passenderweise keiner von uns, wo der ist... Irgendwie haben wir's trotzdem geschafft - und dank Verspätung des Zuges und Tatjanas pädagogischen Fähigkeiten - kamen sogar Sigi und Thorsten noch rechtzeitig zum Zug...
Warum hat man um 4 Uhr morgens eigentlich immer Heißhunger auf Döner oder Pommes???

Tag 6: müde Gesichter, müde Beine...

nix mehr los, alle müde nach knapp 3 Stunden Schlaf und noch dazu Regen.
Zum Glück hat Dr. K.S. das bestimmt schon geahnt und das Programm heute war relativ lässig: Oberhausen Innenstadt, dann auf den Gasometer, dort oben eine kleine, Abschlussdiskussion (oder war es doch ein Abschlussmonolog von H.K. während Dr. K.S. schon verträumt auf's CentrO geschaut hat und sich auf's Shoppen gefreut hat??) und dann 2 Stunden zum shoppen, essen, gucken... Auf's Essen hat sich jeder erstmal gestürzt - endlich der ersehnte Döner ;-), zum Shoppen hatte irgendwie *keiner* Lust...
...und dann... endlich die ersehnten 2 Stunden im Zug nach Frankfurt... *schlafen!!*

Dienstag, 20. September 2005

Padjelantaled 2005

21./22. August: Abenteuer #1
Busfahren, warten, Rätselhefte kaufen, warten, Fliegen, Warten, Busfahren... Nein! das ist natürlich noch kein Abenteuer, höchtens lästig, denn 'ankommen' ist an sich doch etwas sehr, sehr schönes... Etwas abenteuerlicher wurde es, als Friedericke mir dann im Bus von ...äh, dem Ort, an dem wir mit Ryan Air gelandet sind... nach Stockholm (ca. 2 Stunden Fahrt...) mitgeteilt hat, dass sie ihren Fotoapparat im Flugzeug hat liegen lassen. Sch****! Tollste Landschaft und kein Foto, um das für die Nachwelt (oder auch einfach nur für uns... *g*) festzuhalten???
- und wie gut, dass F. ein Handy dabei hatte!! Der obligatorische Anruf bei Papi ("Du musst sofort bei Ryan Air anrufen") hat zwar - da Sonntag - nichts gebracht, aber wir konnten damit immerhin dank der Busfahrerin, von der wir die Nummer bekamen, am Flughafen anrufen. Und, oh Jubili!, sie haben den Foto gefunden und die nette Schwedin hat ihn einfach dem nächsten Flughafen-Shuttle-Busfahrer mitgegeben, so dass wir "nur" in Stockholm darauf warten mussten. Zum Glück kam er dann auch noch rechtzeitig - nochmal Jubili -, so dass wir ganz planmäßig und überglücklich nachmittags in den Zug Richtung Polarkreis steigen konnten...


Die Zugfahrt verlief ohne nennenswerte Zwischenfälle, was bedeutet, dass wir sogar (mehr oder weniger gut - zu geizig für den Schlafwagen...) schlafen konnten.
Nicht wirklich nennenswert ist auch die Landschaft. Bereits vor zwei Jahren hat sich mir irgendwie der Vergleich mit einem Knäckebrot aufgedrängt - und zwar mit so einem mit unebener Oberseite, wo sich die Butter dann drin sammelt und sich nicht weiter verstreichen lässt. Schweden ist also nichts weiter, als ein flaches Stück Knäckebrot. Die Mulden im Knäckebrot, dass sind die Seen und überall drumherum wachsen Nadelbäume. Ab und zu mal dazwischen eins dieser niedlichen roten Häuser. An sich nicht schlecht, ganz romantisch, so ein Häuschen an einem See, die Sonne scheint. Schon richtig. Aber 15 Stunden lang nur das?? ... Aber naja, es war ja eh die Hälfte der Fahrt dunkel und ich habe geschlafen...

Jetzt aber ein Lob für die Schweden! Sie schaffen es nämlich, Fahrpläne aufeinander abzustimmen. Ob das nur im Norden und den Touristen zuliebe ist? Jedenfalls fuhr eine halbe Stunde, nachdem wir in Gällivare aus dem Zug gestiegen sind, auch schon der Bus Richtung Ritsem. Nochmal 3 Stunden im Bus und als der in Ritsem ankam, fuhr auch gleich das Boot auf die andere Seite des Akkajaure, von wo aus der Padjelantaled für uns losgehen sollte.


2 km vom Bootsanlegeplatz steht die erste Hütte (Akkastugorna), und in deren Nähe wollten wir *eigentlich* zelten und erst am nächsten Morgen richtig loslaufen. Um es kurz zu machen... 'Wir' konnten uns für keinen Zeltplatz richig entscheiden, weil es entweder zu windig war, oder der Platz stretegisch ungünstig in Bezug auf die nächsten Tagesetappen war, also sind wir an dem Tag noch ca. 15 km bis kurz vor die nächste Hütte (Kisurisstugan) gelaufen. Gerade wollte sich bei mir so ein Gefühl, endlich auf dem Padjelantaled angekommen zu sein, einstellen, als ich/wir auch schon von tausenden von Mosquitos und Fliegen umzingelt waren. Wir dachten ja eigentlich, dass es den Viechern schon zu kalt wäre um diese Zeit, aber dem war leider nicht so... Die zwei wunderschönen Stiche in meinem Gesicht, habe ich dann quasi über den ganzen Padjelantaleden getragen. Hätten die (von den Samen unterhaltenen) Hütten auf dem ersten Teil des Weges (auf dem letzten Teil sind sie vom STF organisiert) keine Spiegel auf den "Outdoor-Toiletten" wäre mir das übrigens gar nicht aufgefallen. Auch ansonsten sind diese Toiletten wegen ihrer gar untypischen Geruchsneutralität wirklich ein Lob wert ;-)
MIT den Viechern haben wir dann noch schnell eine Suppe gekocht (ganz nach dem Motto, zuviele Köche verderben den Brei), im Zelt gegessen und dann *endlich* :-) geschlafen (Um es vorweg zu nehmen, die Nacht davor war auf unserer Reise nicht die letzte Nacht, die wir in einem Zug verbringen sollten...).

23. August: Rentiere und ein Lemming
Die 'Königsetappe', 24 km, und das gleich am zweiten Tag, wo man noch sooooviel Gepäck (Essen...) mit sich rumschleppt. Apropos Gepäck - das musste natürlich am Morgen erstmal wieder gepackt, bzw. gestopft werden. Eine nervige Aufgabe. Aber naja, man gewöhnt sich ja dran und entwickelt ja auch so ganz eigene Pack- und Stopftechniken, bzw. -tricks, was ich aber nie geschafft habe, war mir zu merken, in welche Ecke meines Rucksackes, ich was gepackt habe, um so abends, schneller an das Gewünschte dran zu kommen.
...Wir standen da also morgens, umringt von Mosquitos, so beim Packen vor dem Zelt, als da plötzlich in ca. 10-20 m Entfernung ein Rentier vor uns steht. Ich war ganz baff, denn vor 2 Jahren war ja eine Horde Rentiere in weiter, weiter Ferne das höchste der Gefühle! Und es blieb nicht bei dem einen, sondern da liefen dann vorsichtig weitere 4-5 Rentiere dem Leittier hinterher - und später wieder zurück, wo sie hergekommen sind.

24. August: Von Windaversionen...
Wenn man zuviel Bafög bekommt, dann fährt man in den Ferien erst nach Island und dann nach Schweden/Skandinavien. Da Island wohl schon sehr windig ist, kommt man dann bereits mit einer Windaversion auf dem Padjelantaled an... Und so kam's dass wir wohl bei allen anderen Wanderern (man sieht ja mehr oder weniger jeden Abend die gleichen Gesichter...) als die "Neben-der-Hütte-ihr-Zelt-Aufstellerinnen" bekannt waren... Aber hey, dafür haben wir wenigstens jede Nacht gut geschlafen, weil wir das Zelt nicht festhalten mussten und es war auch meist nur ein Katzensprung in die Hütte, wo wir gekocht und den restlichen Abend verbracht haben :-).


Dieser Tag war übrigens unser einziger richtiger Sonnentag. Wir sind erst recht spät losgelaufen, aber da hat es gerade angefangen aufzuziehen und gegen nachmittag war der Himmel dann völlig blau :-) Da sieht die Landschaft doch gleich viel schöner aus. Die Rentiere auch. Und wir haben uns sogar die Zeit genommen, uns unterwegs eine Suppe zu kochen - das Wetter muss man schließlich ausnutzen. Und der Sprit im Bezinkocher wurde auch nicht weniger, da wir ja bisher so oft bei den Hütten übernachtet haben und dort auf den Gasherden gekocht haben...

Man bemerke die Rentiere im oberen Bild :-)


25. August: Auch Heuschrecken haben's schwer im Wind...
das jedenfalls dachte ich mir so, als wir mal wieder eine Weile über die Holzplanken gelaufen sind. Wobei es schon auch sehr lustig aussah: setzen zum Sprung an und denken, sie landen dort, wo ihr inneres Sprung-Navigationssystem sie hin dirigiert, und dann - schwups, ein Windstoß - und man landet ganz woanders. und womöglich noch auf dem Rücken. Tja, arme Viecher...


Die Landschaft war genial an diesem Tag. Wir haben die abgeschliffenen Felsen mal als so ne Art Rundhöcker definiert (warum studiere ich eigentlich schon so lange, wenn ich sowas immernoch nicht mit Sicherheit erkenne? Das ist fies... :-( ). Überall lagen die rum. Unaufgeräumt. Chaotisch. Toll.


Und zwischendrin immer mal nette Seen. Wär das Wetter mal besser (sprich: weniger Wind, weniger nass...) gewesen, hätte man hier soooo toll picknicken und sogar baden können. Aber das war uns wohl vergönnt. *schnief*.
Am Ende des Tages sind wir in der Samensiedlung Staloluokta angekommen. Und haben da erstmal wieder ne halbe Ewigkeit nach dem geeigneten, windgeschützen Platz für's Zelt gesucht... Dann ging's zum Kochen in die Fjällstation dort. Abendunterhaltung gabs indirekterweise auch. Die Jungs, die den Jägermeister und den Vodka über den Padjelantaleden trugen, am Nebentisch. Ja, so ein blödes Gelaber... *seufz*

26. August: Hallo? Ist da das Schicksalsbüro für Witterungsbedingungen bei Outdooraktivitäten?
...wir sind hier unten, und hätten gern mal besseres Wetter... :-(
Der Tag war einfach nur nass, windig und bäh!
Dazu die ein oder andere Flussüberquerung ohne Brücke... Platsch, platsch.
Die Landschaft hier oben ist ziemlich karg. Und bei dem Wetter sicher nochmal karger als sonst. Aber irgendwie ist das gerade das beeindruckende und tolle da oben. Keine Bäume. Überall, wie hingeworfen und nicht aufgeräumt, die Felsen in der Lanschaft... Dazwischen See, kleine oder auch größere Bäche, Wasser das an den steilen Felshängen runterläuft... Rentiere. Der Lemming mit dem ich mich aus lauter Verzweiflung unterhalten habe...
Angekommen sind wir in Tuottar völlig nass. Da haben wir uns dann entschieden, für gutes Geld (20 € pro Person) in der Hütte zu schlafen. Aber da einfach alles nass war, wäre es im Zelt ziemlich ungemütlich gewesen und so konnte in der Hütte, bzw. in der kleinen Trockenkammer alles gut trocknen.

27. August: Puderzucker-Berge
Tuottar war mit ca. 1000 m der höchste Ort. Heute morgen sind wir aufgestanden und die Bergspitzen waren weiß... Sah total schön aus :-)




Auch die Stoßgebete haben mal ein bisschen geholfen. Es war zwar immernoch windig, aber immerhin hat's nicht geregnet und ab und zu kam sogar mal die Sonne kurz raus.
Die Landschaft war wieder wundervoll karg. Das Zelt stand abends wieder direkt neben einer Hütte, in der wir gemütlich bei Snickers und Cappuchino rumsaßen, während des draußen mal wieder geregnet hat. Übrigens fing es vornehmlich immer dann an, wenn ich auf dem Klo saß. Denn, man versucht ja möglichst im Trockenen auf's Klo zu müssen, ist ja nicht immer gleich nebenan... Aber warum es dann gerade wieder anfangen zu regnen muss, wenn ich noch zurück zur Hütte muss??? Das Schicksal mochte mich sowieso nicht auf dieser Reise. Doofes Schicksal. Ich mag dich auch nicht. So! Da hast du's...!

Durch einen Fluss ging's heute auch wieder. Den "schlimmsten" meiner Meinung nach. Andererseits hatte ich das Gefühl, in meinen Wanderschuhen läuft es sich einfach besser, wenn sie nass sind...

Manche Brücken waren schon ein bisschen abenteuerlich ;-)


28. August: Wenn Wege zu Bächen werden...

Matsch, Matsch, Patsch, Patsch.
Patsch, Patsch, Platsch, Platsch.
Platsch, Platsch, Plopp, Schmatz...
Das viele Regenwasser sucht sich seinen Weg auf dem Weg, den wir auch benutzen... Wo es nicht steinig war, war es matschig. Aber wie gesagt, meine Schuhe sind ja erst dann richtig bequem, wenn sie innen schön nass sind.
Diese Holzplanken sind auch sch****, wenn sie nass sind - Rutschgefahr...

Außerdem ging es heute wieder in den Wald. Oder eher ins Gestrüpp. Bicke fand's toll. Mich hat das noch nicht so überzeugt. Ohne Bäume mag ich die Landschaft lieber.
Abends in der Hütte Sämmarlappa wieder die krassen, chilligen Jägermeister-Transporteure und deren Gelaber. Nervig irgendwie. Wie halt ein schlechtes Vorabendprogramm auf gewissen Privat-Sendern...

29. August: Bergstürze aller Welt vereinigt euch
- und verpisst euch!
Und nehmt euren Steinschrott mit!
Wie wär's mit einer neuen, kleinen Insel irgendwo im Pazifik, wo ich nie aus Versehen vorbeikommen werde?

Eine kleine Entschädigung für diesen Sch***-Tag, an dessen Ende wir in Nunjes wieder in der Hütte übernachtet haben, war das Stück Schokokuchen, den einer der Jäger abends im Holzofen, in einem Kochtopf gebacken hat. Ob wir jetzt auf der nächsten (?) Tour auch eine Fertigbackmischung mitnehmen werden? Wohl eher nicht... ;-)

30. August: Duschen - welch Segen der Zivilisation
Der letzte Tag war recht unspektakulär. Es ging durch Wald. Teilweise war der Weg so breit, dass er fast einer Autobahn glich. Und es standen hier und da sogar Ferienhäuser rum! Da staunte ich ja am meisten... damit hätte ich echt nicht gerechnet...
In der Fjällstation in Kvikkjokk angekommen, haben wir erstmal das Zelt aufgebaut - wir kannten uns ja trotz unbesetzter Rezeption schon aus ;-) und dann... dann ging's nach 10 Tagen das erste Mal unter die Dusche. Wie herrlich... Welch ein schönes Gefühl es ist, sauber zu sein... :-)

31. August: der Knikkjokk-Koller naht
Länger als einen ganzen Tag in Kvikkjokk hält man nicht aus.
In der Fjällstation ist es zwar ganz gemütlich, und das Wetter war schön, so dass wir zum Pilze sammeln und Heidelbeeren essen unterwegs waren, aber ansonsten gibt es hier eben wenig zu tun... Außer vielleicht noch essen und Postkarten schreiben. Außerdem hatte ich morgens mein Buch fertig gelesen und musste dann den ganzen Tag Rätsel lösen... Leute waren leider auch nicht viele da, so dass auch das kommunizieren etwas zu kurz kam *g*

Mittwoch, 14. September 2005

Endlich duschen...

Der Urlaub ist vorbei, wir sind - wenn auch erst beim zweiten Versuch - wieder heil in Deutschland gelandet und das erste auf das ich mich gefreut habe (kurz nach Moritz...) war eine Dusche und saubere, nach Waschmittel riechende Klamotten. Ach, welch Luxus :-) Am nächsten Tag war ich dann auch soweit, mich von den Haaren an meinen Beinen zu trennen - hab mich also doch *gegen* das Zöpfe flechten entschieden... Aber lassen wir lieber die Einzelheiten...
Jedenfalls bin ich wieder sauber. Die Wäsche ist gewaschen. Mein Kuschelbedürfnis ist (wird) befriedigt. Und das Wetter ist hier auch nicht wirklich besser als in Schweden/Norwegen...

Bilder gibt es leider noch keine, die werden aber nachgereicht - zusammen mit einem einem (ausführlichen ?) Bericht über unsere schweren Rucksäcke, gestorben geglaubte Mosquitos, Rentiere, das unaufgeräumte schwedische Fjell (= Gebirge), Schokokuchen, lange Zugfahrten, noch längere Zugfahrten, noch weitere Zugfahrten, Begegnungen mit sehr netten, hilfsbereiten und großzügigen Leuten, sowie einem höflichen (?), aber bemitleidenswertem Exhibitionisten...

Samstag, 20. August 2005

Es kann losgehen...

ich muss mich quasi nur noch in mein Wanderoutfit für die nächsten 3 Wochen schwingen und ab geht's. Morgen *früh* (sehr früh...) erstmal mit dem Bus nach Frankfurt Hahn, dann mit dem Flugzeug nach Stockholm, mit dem Bus zum Hauptbahnhof in Stockholm und dann beginnt nachmittags der "spaßigste" Teil der Reise, nämlich 18 Stunden Fahrt im Zug nach Gällivare. Von dort dann weiter mit dem Bus nach Ritsem und wenn wir bis dahin noch leben, verbringen wir dort erstmal die Nacht, um am nächsten Morgen mit dem Boot nach Akka zu fahren und von dort werden wir dann endlich los laufen - und uns wahrscheinlich schon nach 20 min. über unsere schweren Rucksäcke beklagen... Tja... ;-) Aber, und das ist ein wahrlich trösternder Gedanke - sie werden ja von Tag zu Tag leichter, wenn wir unsere Vorräte aufessen...

Wir werden also auf dem gelben Weg (von Norden nach Süden) unterwegs sein... (auf dem grünen Weg, dem Kungsleden, waren wir übrigens im Sommer 2003 unterwegs - von Abisko bis Kvikkjokk) ... und ach ja... die Karte ist geklaut von http://www.travelnotes.de/scandi/misc/gesamtg.htm (wer's noch genauer angucken will...:
http://www.travelnotes.de/scandi/misc/padg.htm)

Heute morgen also, ging's erstmal ans Packen... *puh* ... ;-)
Ganz besonders natürlich das Essen ;-) Wie man links sieht ist genau geplant, welches Fertigessen mit welchen zusätzlichen Nudeln gestreckt wird. Nur wann, es was gibt, steht noch nicht fest ;-) Da lassen wir uns dann von unserem Appetit leiten und bestimmt ist auch der Hunger abends groß genug, dass wir keine endlosen Diskussionen führen müssen, ob es denn nun Nudeln oder Cous-Cous geben wird...



Also, dem Gewicht der Rucksäcke nach zu schließen, haben wir alles... wiegen derzeit beide etwa 19 kg... dazu kommen noch Wasserflaschen und Benzin (das wird wohl an einer Tankstelle in Gällivare gezapft) für den Kocher. Nachdem alles verstaut war, von wegen "Aha, passt alles rein", hab ich zu Hause erstmal wieder ausgepackt und mit der Küchenwaage 4 Kilo an Nüssen, Müsli, Buch etc. ausgepackt, denn bei Ryan Air stehen uns leider nur 15 kg Freigespäck zu... die 4 Kilos Nüsse etc. befinden sich jetzt also in meinem Handgepäck, sprich einer Baumwolltasche. Bleibt nur noch zu hoffen, dass sie Wanderstöcke ohne Probleme transportiert werden können...

Nun bleibt mir also nur noch, ein paar Dinge zu erledigen - komischerweise werden diese "Dinge" nicht weniger, ständig fällt mir noch was neues ein *seufz*- , artig den Teller leer zu essen, damit die Sonne scheint, noch einen letzten Abend mit meinem Schatz zu verbringen und mich auf den Padjelantaleden zu freuen.
Einen ausführlichen Reisebericht gibt es dann in gut 3 Wochen...

Freitag, 19. August 2005

Digitalkamerabesitzerin

So!
Zeit, hier mal die neugierige Leserschaft ;-) auf dem Laufenden zu halten.
Wichtig, denn ich bin ja schon fast wieder weg...
Sitze hier gerade inmitten von einem Digitalkamera-Verpackungs-sowie Urlaubsvorbereitungschaos und versuche, noch alles auf die Reihe zu kriegen und an alles mögliche zu denken: Sonntag morgen, sehr früh, geht's auf nach Frankfurt Hahn, von da nach Stockholm und von dort gleich weiter mit dem Zug Richtung Polarkreis :-)
Jetzt ist mir heute dann noch eingefallen, dass ja ein Tagebuch noch ganz schön wäre, ein funktionierender Kugelschreiber dazu natürlich auch (war gar nicht so einfach, einen zu finden...). Naja, dann dachte ich mir noch, dass ein paar norwegische Kronen vielleicht sinnvoll wären und außerdem hab ich mir mal noch die Pin Nummer meiner Kreditkarte in Erinnerung rufen müssen... Am Wäsche waschen bin ich auch gerade - wobei ich ja an Klamotten eh nicht sehr viel mitnehme. Ein Tshirt für 3 Wochen muss reichen *stink*. Aber immerhin ist es ein superfunktionales schweiß-transportierendes, schnell trocknendes und antibakteriell ausgerüstetes (was immer das heißen mag...) Microfaser Fleece Tshirt - noch dazu mit UV Schutz (!!!) - hey, was kann da noch schief gehen *g*?
Jedenfalls ärgere ich mich gerade, dass ich diese ganzen Urlaubsvorbereitungsdinge erst jetzt erledige... Denn eigentlich bin ich ja - unplanmäßig - schon wieder ne ganze Weile in Heidelberg und wäre ich in dieser Zeit nicht so abgrundtief faul gewesen, dann... Tja...!!

Aber das Faul sein war toll :-)
Auch wenn ich nach 4 Tagen mal ne kleine Faul-sein-Krise hatte - ich glaube, ich könnte mich daran gewöhnen, in den Tag zu leben und ständig zu lesen und... Geld auszugeben...

...Das habe ich nämlich gestern gemacht und mir auch endlich mal eine Digitalkamera gekauft.
Ich habe sie Ingrid getauft, nachdem ja inzwischen alles einen Namen haben muss...
z.B. Stefan, der Computer von Martina, Hans Peter der Laptop von Kerstin, ich glaube, der Computer von Verena heißt Renate (nach ihrer Mutter...) und und und.
Und nachdem mein Computer *schluchz* keinen Namen hat, außer manchmal - zärtlich- Toshi, oder eben - wütend - "Arschlochcomputer", dachte ich, ich taufe Ingrid lieber gleich, bevor das wieder vergessen wird...
Ingrid ist toll... :-)
Nach Schweden darf sie allerdings noch nicht mit - kein Strom um den Akku aufzuladen... Außerdem überlasse ich das Fotografieren lieber (guten Gewissens...) Bicke und schau mir in Ruhe die Landschaft an. Ingrid darf dann aber nach Schweden mit auf die Ruhrgebiets-Exkursion und liest sich bis dahin noch ein bisschen in die Thematik "Ruhrpott und Strukturwandel" ein (sagt sie...).


Ein paar Worte zum Thema "was bisher geschah"...

Nachdem ich also am 21. Juli eeeeeendlich die Umweltökonomik Prüfung (mündlich: *panik*) gut :-) hinter mich gebracht habe, um mir dann zusammen mit Martina und zwei Flaschen Martini die letzten Gedanken an die Pigou-Steuer, tradable permits usw. wegzusaufen, bin ich am nächstens Tag (nach dem zugegebenermaßen nicht ganz so einfachen Aufstehen...) nach Hause, in die "alte Heimat" *g*, gefahren um es mir dort gutgehen zu lassen und noch ein bisschen Tour de France fertig zu gucken. Der Rasmussen tut mir immer noch leid... Außerdem musste ich doch meinen lieben Eltern auch mal zeigen, dass ich auch OHNE Uni den Tag überstehen kann ;-)
Nach gut einer Woche ging's also an den Bodensee, wo wir uns zu vielen anderen Touristen gesellt haben, z.B. auf der Insel Mainau, oder auf Lindau, in Stein am Rhein und am Rheinfall von Schaffhausen. Und ich war so verliebt wie schon lange nicht mehr *schnulz*.

Mein offizielles Outing als Tourist...

Nach einer Woche am Bodensee ging's dann für mich in die - wohlbemerkt französische - Schweiz, bzw. in den Waadtländer Jura. Eigentlich wollte ich ja dort 2 Wochen lang auf einem Hof arbeiten, der Kräuter und Heilpflanzen anbaut. Nun ja, ich habe meine Zeit dort ein bisschen verkürzt, denn irgendwie war es nicht so das Wahre und ich habe außerdem jemand bestimmtes sehr vermisst... (Ich frage mich ja, ob ich jetzt zu "so jemandem" werde, der nur noch zu zweit, also mit Partner in Urlaub fahren kann - und für den es schon schlimm ist, 3 Tage vom anderen getrennt zu sein. *brr* furchtbar, "so jemand"... )

Aber es war auch so, dass ich da die einzige Deutsche war, die dort gearbeitet hat. Es gab dann noch das Schweizer Paar dem der Hof gehört, und dann waren da noch ca. 12 Slowaken und Slowakinnen (die dort den Sommer verbringen, um zu arbeiten - und für die ist das richtig viel Geld, was die am Tag bekommen, während es für mich nur ein kleines "Taschengeld" war (20 Franken/ Tag) ... Muss man sich dabei nun schlecht fühlen, dass die für so wenig Geld arbeiten? Oder muss man auch beachten, dass die danach ein Jahr lang von diesem Geld leben? ... Hmmm.... )
Jedenfalls waren die zwar alle sehr nett und beim Arbeiten haben wir uns auch unterhalten (auf deutsch oder englisch) - aber beim Essen oder abends dann, waren die doch immer zusammen, und dann war es schwer, dort Anschluss zu finden - v. a. auch wegen der Sprache...
Nach einer sehr knappen Woche hab ich mich dann also wieder auf den Heimweg gemacht und mich auch wirklich sehr auf Heidelberg und meine faulen Tage dort (mit Moritz....) gefreut.

Trotzdem fand ich es dort in Vaulion total schön... Soviele Kräuter... und so bunt :-) Alles für verschiedene Kräutertees. Kornblumen (in allen möglichen Farben) haben wir beispielsweise oft geerntet (*aua, mein Rücken... *g*), oder Goldmelisse. Das ist ein Beruhigungsmittel und ich hab nach ner Weile Blütenblätter (? ich botanische Niete, ich...) ernten, wirklich angefangen zu gähnen... bzw. ich war plötzlich so beruhigt... ;-) Könnte aber auch daran liegen, dass es wirklich so ne Art meditative Arbeit ist und mann irgendwann ganz darin versinkt und nur noch zupft und zupft und überall nur noch neue Blätter sieht, die man ernten kann... Aber ich geb's zu: Ich war trotzdem sehr froh, als ich mit der Reihe fertig war ;-)
Zum Ernten hatte man dann immer so einen Korb an einem Gürtel um die Hüfte und wenn der mal voll war, war es ein tolles Gefühl, die Hand in diesen Korb voller Blüten zu stecken - gerade bei den Kornblumen :-)
Gekocht wurde dort natürlich auch immer mit allen möglichen Kräutern - und Blumen im Salat... "Ich ess Blumen, denn Tiere tun mir leid..." ;-)

Nach einer faulen Woche in Heidelberg ist jetzt also die Neckarwiese ein bisschen mehr platt gelegen, der Grill wurde trotz Hausordnugs-Verbot noch ein paar Mal genutzt, der Odenwald wurde ein bisschen zu Fuß von mir erkundet (kleines Training für Schweden *g*) und die deutsche Wirtschaft wurde durch den Kauf von Ingrid angekurbelt. Und ich hatte noch so viele andere Dinge vor...
Wie kann man nur so die Zeit vertrödeln???

Jedenfalls widme ich mich jetzt mal der Chaosbeseitigung ;-)

Freitag, 12. August 2005

S*o*m*m*e*r

Sommer ist ja wohl die blödeste Jahreszeit, die es gibt!

Donnerstag, 28. Juli 2005

Juhu Urlaub! Urlaub Juhu!

Erwähnte ich schon, wie schön das Leben sein kann? Saß heute den ganzen vormittag im Café, habe gelästert und getratscht und dabei nicht das dringende Bedürfnis gehabt, was für die Uni zu tun... denn: isch 'abe garr nichts fürrr die Uni zu tun... ;-)

Ja, und meine Pläne haben sich heute auch irgendwie, sagen wir gefestigt... Also, für die die's interessiert: Mein Allerliebster und ich, wir werden morgen an den Bodensee fahren, uns dort bei seiner Mutter einquartieren und von dort aus ein paar nette Tage am Bodensee und in der Schweiz verbringen. In einer Woche dann, setz ich mich in einen Zug Richtung Yverdon (siehe unten...) und widme mich zwei Wochen lang dem Drogen ernten. Spätestens danach lasse ich euch also an meinem gesamten Wissen über sämtliche Kräuter und Heilpflanzen mit denen ich zu tun hatte, teilhaben... Ja, gähnt nur... ;-) Ist besser so.
Ich träume jetzt erstmal vom Urlaub und von bunt gestreiften Seepferchen!

Dienstag, 26. Juli 2005

Falsche Familie?!

Also, ich hatte diesen Verdacht ja schon öfter, aber eben hat er sich mal wieder erhärtet... (sagt man das so??? Oh je, diese deutsche Sprache...) Ich beführchte nämlich, dass ich im Krankenhaus vertauscht wurde und eigentlich gar nicht in diese Familie gehöre... Mir fehlen dazu einfach diese "Auto-Geil-Gene"!
Ich lag da also vorhin so total gemütlich auf der Terasse, sonnte mich mit einem guten Buch (Abenteuer-Roman, in dem einer auf die Idee kommt, Geld zu drucken...) und lauschte dem Plätschern des Teiches (*ich habe nämlich Ferien!*), als dieses wundervolle Idyll jäh durch das im "2. Gang mit 60 den Berg hoch brettern" eines Irren getrübt wurde und ich noch so vor mich hindachte, dass so eine Lärmmacherei unnötig ist und eigentlich strafbar sein sollte... Tja, der Lärm wurde dann vor unserem Haus leiser - es war mein liebster Lieblingsbruder, der da nach Hause kam...

"Liebes Doktor Sommer Team, meine Familie ist autogeil und ich kann nicht mitreden, was soll ich nur tun?"

Um ehrlich zu sein, unterstütze ich ja auch das Vorhaben Smart meiner Mutter! Nachdem ich vorhin nämlich zweimal mit dem *fetten* Auto ohne jegliche Möglichkeit rauszuschauen (bin ich zu klein? Was machen die schwarzen Balken in meinem Blickfeld??? Und wieso tankt sie dieses nervende Känguru Benzin??) fahren *musste* (sie hätte mich ja auch fahren können... *schnief*), war ich schon wieder um 357,48 Nerven ärmer *doppelschnief*

"Liebe wahre Familie! Wenn ihr mich zurückhaben wollte, könnt ihr über diese Seite mit mir Kontakt aufnehmen...! Danke!"

Sonntag, 17. Juli 2005

Schwarzes Trikot und so...

Während ich heute mittag wegen extrem mangelnder Motivation ja noch die Befürchtung hatte, ich könnte meine Position im Gesamt Classement vergessen und gleich aufgeben, muss ich sagen, dass ich mir nun doch noch die beste Nacht-Wertung und damit das Schwarze Trikot holen konnte und damit auch wieder im Gesamt Classement, ganz vorne dabei bin...

Im Prinzip sehe ich mich schon *fast* in Paris... ein Kapitel noch fertig durcharbeiten.. das andere so oberflächlich... und dann, ja dann hätte ich gerne eine Hirnmassage. Nach der Prüfung bitte eine ganz gründliche, die alle MS, MD, SMC usw. Kurven, alle "x-Stern", "p-Dach", und "q-Strich"s und alle anderen dämlichen Abkürzungen so richtig aus meiner Hirnmasse quetschen...

Aber momentan gönne ich mir gerade eine anderen Hirmassage und bin muss mal ganz kräftig dafür Werbung machen...
--> SLUT heißt die Band. und das tollste Lied heißt "staggered and torn" und animiert zu wundervollsten Luft-Gitarre Auftritten auf meiner persönlichen kleinen Umweltökonomik Festival Bühne, so als kleine Zwischenmotivation oder als krönender Abschluss eines geschafften Kapitels... ;-) Mensch, was ihr alles verpasst *g*

*aaaaargh... ich mag nimmer... !!!
Ich will Kühe melken, Berge sehen und mit Pflanzen sprechen!!!

Aber ich schätze, mein "sportlicher" (*hust*... sorry für die Gänsefüsschen, "Schatz" *g*) Leiter würde mir jetzt raten, ins Bett zu gehen, um mich zu regenerieren... Da widersetze ich mich lieber mal nicht... Ist sicher auch im Sinne meiner Sponsoren... (Hallo Mami, Hallo Papi...)...

Samstag, 9. Juli 2005

Tour de France 2005

Ach Mensch... da strampeln sich die Tiere direkt in meiner Heimat ab, rasen durch den Schwarzwald und ich bin nicht dort :-( . Aber als wahre Schwarzwald-Patriotin nehme ich mir gerade eine Lernpause und schaue mir an, wie die da so gemütlich über den "Côte de Bad-Herrenalb" gurken, und sich dann ins wunderschöne Murgtal :-) runterrollen lassen... *g*
Erwähnte sich schon, dass ich ganz in Profi-Radfahrer-Manier (naja...) neulich auch einen kleinen-bis-mittelgroßen Sturz hingelegt habe...? Aber es tut schon gar nimmer weh... und mein Jammer-Kontingent ist auch schon aufgebraucht - also hier keine Horrorgeschichten mehr... ;-)

Freitag, 1. Juli 2005

Ferienplanung

Nun ja... ich würd ja viel mehr schreiben, wenn es was zu schreiben gäbe... Gibt es aber so aus meinem alltäglichen Leben nicht (*gähn*)... Es geht mal wieder dem Ende des Semesters zu und damit kommen die Klausuren. Was in diesem Semester alles kein Problem wäre, wenn es da nicht die wunderschöne Vorlesung Umweltökonomik gäbe, über die am Ende (danach sind erstmal *nur* Ferien angesagt!!!) eine mündliche Prüfung ansteht... *zitter*... ;-) Immerhin macht diese Note dann die Hälfte meiner VWL-als-Nebenfach-ins-Dilplom-eingeh-Note aus. Heißt aber auch... wenn das alles gut geht (und ich bin ja Optimist!), brauch ich nur noch einen Schein in VWL und dann bin ich *fertig* in diesem Nebenfach... VWL abgehackt... Welch schöne Aussichten :-)

Warum ich eigentlich dachte, es lohne sich zu schreiben... Hab ja, bevor es nach Schweden/Norwegen geht, noch einen Monat, ja, einen ganzen Monat FREI - ja frei!!! Hab mich auch bewusst gegen Arbeiten in dieser Zeit entschieden und so stellte sich also noch die Frage was ich in dieser Zeit mache...
Antwort: die becca geht zum wwoofen in die Schweiz.
Wwoof? World Wide Opportunities on Organic Farms (oder auch: Willing Workers on Organic Farms). Auf deutsch: man hilft auf einem biologischen/biodynamischen Hof mit, etwa 4-5 Stunden am Tag und bekommt dafür Kost und Logis. Das ist im übrigen auch das, womit ich in Neuseeland schon meine Zeit verbracht habe :-).

Wie das abläuft?? Man besorgt sich die Wwoof-Hofliste - da stehen so einige Höfe drin, von denen man sich überlegt, wo man gerne hin möchte. Dann meldet man sich bei denen und fragt, obs klappt. Das habe ich gestern gemacht - und, es klappt :-). Ich werde also für 2 Wochen im Waadtländer Jura Drogen ernten!
... denn ich meinem Hauptseminar habe ich ja gelernt, dass sich die Alpen (wie jedes Gebirge) ganz wunderbar zum Drogenanbau anbieten würden.
Aber gut, wenn Drogen problematisch sind, dann nimmt man eben Heilpflanzen und Kräuter. Davon haben die laut Beschreibung 80 verschiedene auf ihren 2,5 ha (alles organisch-biologisch :-) ) und der Hof befindet sich auf 1100 m und zwar im französischen Sprachgebiet... (für die interessierten: Grob, in der Nähe von Yverdon, nördlich des Genfer Sees). Ist zwar kein richtig alpines Gebiet dort, aber die Arbeit mit den Heilpflanzen und Kräutern (die müssen geerntet, getrocknet und verarbeitet werden) hat mich einfach gereizt. Und jetzt bin ich mal gespannt, was mich erwartet... Denjenigen, die meine Begeisterung für Französisch (trotz Französisch-Kurs) kennen sei gesagt: die Familie spricht (Schweizer-) deutsch... Aber ich werde bestimmt auch so mal die Gelegenheit haben, meine süüüper-franssööösiiiisch anzuwenden ;-) Muss ja schließlich auch irgendwie dahin kommen. Außerdem werd ich ja auch Gelegenheit haben, in diesem Gebiet ein bisschen was zu unternehmen. Der, mit dem ich gestern telefoniert habe, meinte schon, dass es ja dann besser wäre, 3 Tage ganz zu arbeiten und dann die anderen Tage frei zu haben, damit es sich auch lohnt, mal wohin zu fahren und sich was anzuschauen. Recht hat er ;-).

Ferien Planen in der Klausurenphase ist einfach das einzig Wahre :-)

Sonntag, 12. Juni 2005

Papi, krieg ich ne Drogen-Kröte?

Musst grad so lachen...
Es geht um ne Krötenart, die aus Venezuela nach Australien eingeschleppt wurde und sich nun zu schnell verbreitet und dabei die Artenvielfalt bedroht...
"Doch die Kröten, mit 25 cm die größten der Welt, fressen buchstäblich alles, was in ihr Maul passt: Insekten, Nagetiere, Amphibien. Weil sie giftig sind, haben sie zudem in Australien keine Fressfeinde. Das Gift hat eine LSD-ähnliche Wirkung, weshalb sich etliche Australier die Drogen-Kröte als Haustier halten." (Greenpeace Magazin 3/05, S. 16)

Freitag, 10. Juni 2005

Padjelantaleden wir kommen!

Juhu, jetzt wo dieser Hausarbeits- und Referatsstress rum ist, konnte ich mich endlich mal wieder schöneren Dingen widmen und Bickes und meinen Urlaub planen... Der Flug nach Stockholm ist gebucht, das Scanrail-Ticket gekauft, Plätze im Zug nach Gällivare reserviert (juhu, mal wieder 18 Stunden im Zug... diesmal bitte OHNE Eminem...!). Jetzt müssen wir nur noch überlegen, was wir noch in Norwegen machen wollen (Fjorde gucken und so...) und den Rückflug buchen... Den Hurtigrouten-Plan, also von Narvik bis Bergen mit dem Postschiff zu fahren, haben wir jetzt leider aus finanziellen Gründen aufgegeben... Aber vielleicht kann ich Bicke ja noch dazu überreden, dass wir wenigstens ein Stück, an den Lofoten entlang, damit fahren. Genau auf dieser Strecke fährt nämlich so oder so kein Zug... Juhu, ich freu mich schon so... Endlich mal wieder RAUS :-)
Ich hoff nur, dass wir nicht erfrieren oder in Schneestürme geraten werden... Wir fliegen schließlich erst am 21. August... Das ist für Lappland schon relativ spät... aber ich habe 1. meine Gut-Wetter-Garantie dabei und 2. sehen wir dann mal Lappland im Herbst und 3. sind die Mosquitos da schon längst alle tot!!!
Tja, jetzt muss ich mir nur noch überlegen, WO ich in den 4 Wochen davor FAUL bin... Aber da fällt mir schon noch was ein... :-)
Schweden, trallalalala..... :-)))

P.S. Meine allerwärmsten Grüße gehen heute nach Südafrika, wo jemand ganz doll friert :-(
(wurde es dir wenigstens beim Monopoly spielen warm ums Herz....???)

Dienstag, 7. Juni 2005

what a day!

Muss doch jetzt mal was zu diesem überaus nicht alltäglichen tag loswerden...
Dieser tag hat also um 6.30 uhr angefangen - nicht ganz freiwillig, ich war mehr oder weniger einfach schon wach, was mir - zugegeben - um diese uhrzeit sehr selten passiert... Ursache dieser krassen merkwürdigkeit war wohl, dass ich heute mein referat im hauptseminar zu halten hatte und ich vor so etwas selten gut schlafe - ich hasse es einfach referate zu halten...
War aber ganz praktisch, denn ich wollte eh noch n skript ausdrucken und verschiedenen kleinkram erledigen... druck ich also das skript aus, und schau noch schnell nach meinen emails... sehe ich doch da im spamverdacht ordner eine mail von meinem prof (der bei dem ich mittags das hauptseminar habe)... na super... der gute mann wollte mir also mitteilen, dass er nicht zu der sitzung erscheinen kann, aber einen anderen dozenten an seiner stelle schickt... nun gut, kein problem... da ich diesen deozenten ja auch kenne, da schonmal ein gutes referat gehalten habe und ich wusste, dass der mir nicht reinquatschen und ständig ergänzen würde... Im zweiten teil der mail hat er dann gefragt, ob er für die vorlesung (also, heute um 10.15 uhr) abbildungen aus meiner powerpoint präsentation verwenden könne und bat mich, doch noch vorher damit bei ihm vorbei zu kommen (die präsentation kannte er schon ein bisschen, weil ich vor ner woche bei ihn war, um sie mit ihm durchzusprechen...). Nun ja, hatte aber selber ne vorlesung vorher und habs ihm also davor schnell eingeworfen... war dann natürlich auf die vorlesung gespannt und welche abbildungen er verwenden würde...

Nun ja, gleich am anfang der vorlesung hat er dann gesagt, dass er eben abbildungen von einer studentin (wurde sogar mit namen genannt und wäre am liebsten irgendwo zwischen den reihen versunken...) drin hat, die zu dem gleichen thema, das er eben heute in der vorlesung behandelt, im hauptseminar ein referat hält - und dass das ja seinen hiwis sehr viel arbeit erspart hätte.
Nun gut, er hat fast bei jeder abbildung, die er von mir hatte, erwähnt, dass sie aus dem referat dieser besagten kommilitonin sei (sehr überflüssig meiner meinung nach...!) - und er hatte SEHR viele meine folien verwendet... UND... was mir dann nach ner weile aufgefallen ist.... also, ich glaube es jedenfalls stark... der hat sich teilweise sehr an meiner hausarbeit orientiert, bzw. diese manchmal wörtlich vorgelesen!!! und auch so die verschiedenen stichpunkte, wie sie der reihe nach auftauchten und genannt wurden (z.B. bei bestimmten unterpunkten) waren genau aus meiner hausarbeit übernommen...
was sagt man dazu....?!? ich mein, ich kann mich natürlich irren... aber ich glaubs eigentlich nicht... und... ist das jetzt dreist von ihm, oder soll ich mich einfach freuen und stolz sein? Okay, ich bin stolz und ich freu mich. denn in dieser sch**** hausarbeit steckte soviel mühe und arbeit (WARUM EIGENTLICH???) und hat mich manchmal den letzten nerv gekostet, dass das jetzt vielleicht die belohnung war...
...und ich kann doch auch davon ausgehen, dass auch die note entsprechend positiv ausfallen wird, wenn er sich so daran orientiert... oder? ;-)

Das ganze hat mir dann auch meine aufregung für das referat mittags genommen... wenn mein prof schließlich die gleichen inhalte erzählt, wie ich, kann ja nichts schief gehen ;-)

Ist es dann auch nicht. Referate sind natürlich trotzdem doof. aber ich habs ganz gut hinter mich gebracht, der dozent hatte auch nur positives feedbeack für mich - und die bemerkung, ich solle doch resoluter auftreten, ich hätte es doch sonst drauf, und wüsste worum es gehe und hätte alles gut erarbeit etc. pp...

*glücklich*

Aber, ob sich der ganze stress deswegen gelohnt hat...???
Egal, ich bin jetzt erstmal frooooooooooooh, dass das vorbei ist und ich mich auf andere dinge konzentrieren kann...
... freu mich ja soooooo auf die Ferien. Hab gestern sogar eine "darauf-freu-ich-mich-to-do"-Liste für die Ferien gemacht ;-)