Sonntag, 30. April 2006

phantasie!

also ich verfüge über keinerlei phantasie und kein quäntchen vorstellungskraft. deswegen bin ich noch nie auf eine lüge reingefallen und auf keine einzige intrige. mir muss man alles genau erklären. lückenlos. phantasie ist abweichung. dient nur der verwirrung. produktion von nebel.
(aus einem Kriminalroman von Urs Schaub...)

ein wg-problem

ja, unsere wg hat ein problem. ein klitze-kleines suchtproblem...
heute morgen (eigentlich schon mittag, aber dieses empfinden hängt ja auch irgendwie davon ab, wann man aufsteht... *hust*) blinkte an unserem router mal wieder die power-lampe, was uns aus erfahrung sagt, dass da nichts laufen wird, diverse messenger zu starten, um sich mit der welt da draußen zu verbinden.
abgenabelt, abgeschnitten. ein furchtbares gefühl!
einerseits praktisch, denn ich wollte/muss ja eh für ne klausur lernen, aber leider ging das nur ne knappe stunde gut, dann wurde ich ganz nervös und hibbelig und kribbelig...
...- bis ulli kam und meinte, es funktioniert wieder.
welch ein hochgefühl :-)))
und jetzt... jetzt gings gerade wieder nicht..., jetzt geht's wieder. ich schätze, das wird ein wochenende, bei dem wir zwei abhängigen an unsere psychischen grenzen gelangen... *fg*
was zum teufel haben wir früher nur ohne emails, messenger und online-wörterbücher gemacht???
schöne neue welt...! (warte nicht, wir kommen schon... aber das ist ja nicht mein spruch...)

Donnerstag, 27. April 2006

die wissenschaft vom raum in der zeit

murphy's law? wenn mal ne vorlesung ausfällt, dann die, für die man sich früh morgens zu einer unmenschlichen uhrzeit aus dem bett quält, um um 8 uhr pünktlich anwesend zu sein...
ihr seht: heidelberg hat mich wieder. die uni hat mich wieder. der übliche uni-trott hat wieder begonnen (was anfangs schon ne umstellung war *g*): hier ne vorlesung, da ne n seminar und nebenbei verschlampte berichte schreiben, hausarbeit, klausur etc.
aaaaber - und das ist wirklich eine erfreuliche aussicht - in knapp zwei wochen hat das ein ende ;-)
dann beginnt mein "urlaubs-semester". ich würde ja mehr machen, aber es gibt einfach nicht mehr zu tun. und sowieso, die neckarwiese ruft und ich muss doch meinen enkeln (???) mal erzählen können, wie lässig und schön mein studentenleben war...
ja, schon die tatsache, dass ich darüber nachdenken und mein schlechtes gewissen beruhigen muss, sagt mir doch, dass da irgendwas falsch läuft... *g*
---alles doof, aber mein kaktus büht!---

Donnerstag, 20. April 2006

letzter tag in leipzig

- und ich freue mich ja schon so, wieder in heidelberg zu sein :-)
dabei wird es ja jetzt so langsam (!) auch hier grün und es ist somit alles nicht mehr ganz so trist und grau wie anfangs... aber als fleißige & strebsame studentin (*hust*) kann ich es natürlich auch kaum erwarten, ab montag wieder in/an* die uni zu gehen...
* damit ist natürlich das botanik gemeint, gell Kerstin? *g*

was ich ja wirklich vermissen werde, sind die abgefuckten häuser hier... ein paar liebgewonnenene auf meinem weg zum ufz, möchte ich euch doch nicht vorenthalten *fg*




Dienstag, 18. April 2006

*lach*

-Die Intilligenz von Menschen lässt sich an ihren Fragen feststellen
-Hä?

wer lachen will: unbedingt lesen --> http://german-bash.org/
*smile*


es gab ja schon genug science fiction filme in denen orakelt wurde dass sich die technik eines tages gegen den menschen richten wird, das dies allerdings in der barbarischen form von klingeltönen passieren wird hat niemand vorher gesehen ...

Samstag, 15. April 2006

dresden

kaum also freunde ich mich mit leipzig an, gehe ich auch schon wieder fremd... heute war ich mit volker, der seine diplomarbeit um ufz schreibt, in dresden. und wir haben uns natürlich den tag mit dem herrlichsten wetter (jedenfalls in dresden!) ausgesucht... wenn es nur nicht schon soooo früh losgegangen wäre ;-)
aber es war ein wirklich netter tag. wir haben zuerst einen stadtrundgang mitgemacht und haben uns dabei alles wichtige von natalie erzählen lassen. und haben dabei immer höllisch aufgepasst, keinem anderen terroristen... äh touristen... auf die füße zu treten. es war nämlich alles voller touristen.
nach dem rundgang gab's erstmal bratwurst und kaffee zur stärkung, dann gings zurück in den zwinger, in den physikalisch-mathematischen salon, ein museum, in dem alte globen, fernrohre, messtischgeräte, uhren, mikroskrope und lauter solche wissenschaftlichen geräte ausgestellt sind.
wär hätte es gedacht, die globen haben am mir am besten gefallen :-) und am allerallerbesten dieses planetarium.



die erde ganz wunderbar im zentrum (wie sich das gehört!), drum herum die planeten und ganz außen sogar süße kleine fixsterne auf jeweils einem der stäbe.
ich glaube, sowas hätte ich als kind auch gerne gehabt!! :-)



danach hielte wir uns dann ein bisschen im zwinger auf... der war ja früher ein reines lustschloss... so ein riesiger bau - einfach nur zum feste feiern!!! unglaublich...
aber na gut, die hatten ja damals noch kein internet und irgendwie muss man sich ja die zeit vertreiben...
kultiviert wie ich zur zeit bin (das muss ich ausnutzen...) hat's mich dann in die galerie der alten meister gezogen (während volker ins verkehrsmuseum gegangen ist...) - wo es nicht nur die kleinen, süßen, kitschigen engel von raffael zu bestaunen gab:



ganz kontrastreich gabs danach noch nen kurzen, aber sehr surrealen abstecher zu salvador dali... der mann hätte bestimmt auch fantasy autor werden können :-)

Freitag, 14. April 2006

angehender leipziger frühling

tja, jetzt wo ich nur noch eine woche hier in leipzig habe, beginne ich, mich mit dieser stadt anzufreunden... (genaugenommen war der wendepunkt wohl letzten sonntag...). war auch diesen freitag wieder in leipzig unterwegs, mit dem klapprigen fahrrad, das ich ich zur verfügung habe. das spannende hier finde ich, ist wirklich die architektur. gründerzeit, jugenstil ornamente, heruntergekommene häuserruinen... und dann zwischen durch immer mal wieder was ganz anderes, überraschendes... man muss nur mal in den einzelnen stadtteilen ein bisschen rumfahren und schon findet man sowas...
neulich bin ich auch das erste mal die "straße des 18. oktober" entlang gefahren... und dachte, das wäre was besonderes, allein aufgrund der lage und so... und wieder eine kleine überraschung: rechts und links der straße plattenbauten. aber sowas von hässlich. ein paar davon sind auch studentenwohnheime, wie ich gesehen habe. und dann zwischendrin: sowas wie das bild ganz oben. sowas kann mich dann wirklich begeistern... :-)




hmm ja... freitag also war ich den ganzen tag unterwegs, da hier in "meiner" wohnung die küche ausgebaut wurde... ich war ausnahmsweise mal ganz kultiviert und war zuerst im zeitgeschichtlichen museum (geschichte der ddr) und danach im stasi museum, was wirklich sehr interessant und spannend war!!!
ja, und zwischendrin war ich gemütlich kaffee trinken und hab katz und maus (oder sowas ähnliches) gespielt. ja, so schaut's aus ;-)

Sonntag, 9. April 2006

plagwitz

die becca war heute mal wieder in leipzig unterwegs... im stadtteil plagwitz, wo's früher viel industrie gab und heute ziemlich viel modernisiert wurde - bzw. man gerade dabei ist, oder auch nicht, oder wo man einen auf nostalgisch macht und alte persil werbung an hauswände malt...
insgesamt muss ich mal sagen, dass leipzig eigentlich doch recht BUNT ist, auch wenn ich bisher immer gejammert habe, es sei so grau und trist hier... aber die sanierten häuser haben wirklich alle sehr schöne farben (rötlich, gelb, orange... - oder rote backsteine mit grünen fensterrahmen...) und bei sonnenschein kann man das sogar genießen ;-) und all die jugendstil (?) ornamente und verzierungen sind wirklich auch sehr schön... und dann gibt es ja hier (im gegensatz zu heidelberg *g*) all die großen, sehr eindrucksvollen angeberei-bauten mit den riesigen säulen davor... heute kam ich am verwaltungsgericht vorbei und war schon ziemlich beeindruckt. hat aber nicht aufs foto gepasst... ;-)
dafür hier aber ein paar sehr gegensätzliche eindrücke aus plagwitz:

Samstag, 8. April 2006

gummistiefel, schwarzerde und mirabilit

oh, das nenne ich motiviert: ich habe gerade mein word-dokument mit meiner hausarbeit aufgemacht, weil ich mir eingeredet habe, ich sei gerade ganz furchtbar motiviert, noch dran weiterzuschreiben. und kaum war das dokument offen, war da diese allmächtige macht, die meine hand und damit den mauszeiger zu diesem wunderbaren "schließ-mich"-symbol oben rechts geführt hat.
man nicht gegen solche mächte ankämpfen wollen. morgen ist schließlich auch noch ein tag... ;-)



außerdem habe ich heute schon soviel input bekommen. ich war mit einem geologen, für den ich
im rahmen meines praktikums eine präsentation vorbereitet habe unterwegs. wir sind erstmal von leipzig richtung halle und dann eisleben gefahren und ich habs genossen, einfach mal die landschaft erklärt zu bekommen. denn: von dem flecken erde, an dem ich mich gerade befinde hab ich ja gar keine ahnung... na gut, vorstoß des eises, lössablagerungen usw. das hätte ich gerade noch zusammen bekommen. jedenfalls sehr informativ. waren dann in einem gebiet unterwegs, in dem es durch salzauslaugungen im untergrund zu vielen erdsenkungen kommt, was man wirklich eindrucksvoll an einer alten straße mit vielen dellen und vielen "flicken" sehen konnte. und am ehemaligen salzigen see...

weiter ging's zu einer tongrube. im hintergrund eines blutroten (etwas übertrieben...) sauren sees, sah man eine nette kegelförmige salzhalde, irgendwo dahinter war mal braunkohletagebau.
im ton mit gummistiefeln rumstapfen... hach, da war ich doch gleich in meinem element... einmal hat's mir den stiefel ausgezogen, weil ich so dumm stand... ja, und ganz toll, da liegen überall in der sonne funkelnde gipskristalle (die durchsichtigen, mineralogen "steinigt" mich bitte nicht...) rum. die konnte man sogar biegen! das hat uns der liebe herr stähle im schotterkurs nicht beigebracht!



dann kamen wir kurz an einem herrlichen schwarzerde profil vorbei... da kamen doch geradezu geo-orgastische gefühle kamen in mir auf... (jaja, all die dinge, die man sonst nur aus nem lehrbuch kennt...)
nach ein paar botanischen belehrungen über salzpflanzen, bei denen ich nur brav genickt habe, da ich ja von botanik null ahnung habe, ging's dann zum salzsumpf... und: zum mirabilit bzw. tenadit (mineralogen belehrt mich!).

dieses mineral (woraus übrigens glaubersalz, ein abführmittel, gemacht(?) wird) bildet sich hier bei uns nämlich in der kälte (dann ist er farblos/durchsichtig...) und wenn es wärmer wird, wird er weiß und zerfällt recht schnell. und schmeckt übrigens scheußlich...
das weiße ist er also... es ist kein schnee!!!

und was ebenfalls sehr schön in diesem sumpf war... die gipsterassen... von der entstehung her wie sinterterassen, aber hier eben aus gips und nicht aus kalk... ich finde die formen toll :-)



und insgesamt wirklich alles sehr beeindruckend. oder wie er es beschrieb: wohl eine der verücktesten mineralbildungsstellen deutschlands...

Donnerstag, 6. April 2006

du sollst glücklich sein!

in bhutan ist das bruttonationalglück, die 'gross national happiness', wichtiger als das bruttoinlandspordukt!

böser spiegel

um mal wieder auf das ursprüngliche niveau zurückzukommen... der spiegel hier bei den toiletten im ufz ist böse. der zaubert einem jedesmal einen grünstich ins gesicht, dass man meint, man würde gleich sterben. selbst, wenn man sich gar nicht so fühlt.
ich ignoriere ihn also konsequent! (übrigens ebenso wie meine 'arbeit' hier, scheint mir...)

Mittwoch, 5. April 2006

ambiguitätstoleranz

im gegensatz zu dem, was ihr sonst von mir gewohnt seid, heute mal was ganz schlaues und weiterbildendes... ich habe mir nämlich sagen lassen, ambiguitätstoleranz oder: das aushalten von unsicherheit sei was ganz furchtbar wichtiges und nötiges, was die zukunft betrifft. genau: die zukunft, die meistens das nette adjektiv ungewiss trägt.
außerdem ist ambiguitätstoleranz jetzt eins meiner lieblingswörter.
oh ja, und es macht sozial kompetent... und das wollen wir doch alle sein... - ooooder? ;-)
nach kurzer recherche (-äh-googeln) - tief unten aus meinem praktikumstief heraus - fand ich dann folgende nette definitionen (http://beat.doebe.li/bibliothek/w01649.html):
Die Bereitschaft, mehrdeutige und unklare Situationen und Informationen auszuhalten, ohne sofort nach vereinfachenden Schwarz-Weiß-Lösungen zu greifen; Gegenteil von Vorurteilsbereitschaft; "Urteilsvorsicht".
und... noch viel besser...
Eine hohe Ambiguitätstoleranz gilt im Allgemeinen als Zeichen seelischer Ausgeglichenheit und Ichstärke.
...seelische ausgegleichenheit... das wär doch mal was... *träum*... allerdings hab ich noch nicht herausgefunden wie man an dieses ambigutitätstoleranz (die jetzt bitte mit stark sächsischem einschlag lesen!) herankommt...

Sonntag, 2. April 2006

besuch aus heidelberg

anfang letzter woche hatte ich besuch aus der heimat... ein paar geologen, sowie ein paar geographinnen hatten sich im orangenen kleinbus nach leipzig zu einer kleinen exkursion aufgemacht und ich bin dort zu ihnen gestoßen. die exkursion war naürlich interessant, aber ich muss sagen, fast noch schöner war es, wieder mal ein paar 'bekannte gesichter' um sich zu haben. tja, aber diese 2 x 0,5 tage gingen natürlich viel zu schnell rum, so dass ich jetzt wieder *schnief* allein bin... und weil ich ja so furchtbar ohne freunde hier bin, war ich am samstag alleine frühstücken. ich dachte, sowas müsste ganz schön deprimierend sein... das frühstück war aber ganz lecker, ich habe mein buch zu ende gelesen und leute beobachtet... und dann war da noch dieser typ, der mich ganz nervös gemacht hat, weil er öfter rüberschaute... zum glück ist er dann gegangen. ... und ich auch bald... war noch ein bisschen shoppen, konnte mich in den buchläden zurückhalten und habe mir stattdessen meine traumschuhe geleistet... :-)

tschüssi

neben dem inzwischen von mir adaptierten "machen wir los"/"wollen wir los machen", ist mir jetzt bewusst geworden, dass auch das tschüssi so eine leipziger, sprachliche eigenart sein muss... schlagt mich, wenn ich zurückkomme und das auch sage! ;-)